Zieh’s durch!

Einen Ironman zu laufen? Das ist doch unmöglich!

Das dachte Thomas Hammermeister früher auch und hat es dann möglich gemacht.  In seinem Buch „Zieh’s durch“ beschreibt er aber nicht nur den steinigen Weg zu seinem ersten und vielen weiteren Ironmans.

Er hat im Laufe seines Lebens bestimmte Prinzipien definiert, die erfolgreiche Menschen von weniger erfolgreichen unterscheiden. Diese hat er im vorliegenden Buch zusammengefasst.

Du lernst heute unter anderem, warum Nichtstun nicht gleich Erholung ist und wieso du dir für die nächsten Wochen eine körperliche Challenge suchen solltest.

Lass dich inspirieren!

 

1) Kurze Summary

Ein janz normale kölsche Jung! So beschreibt der Autor sich selbst und so schreibt er auch. Nahbar, teilweise umgangssprachlich und immer sehr sympathisch.

Thomas Hammermeister ist kein Überflieger. Er hat sich Stück für Stück hochgearbeitet. Dabei hat er erkannt, dass alle seine beruflichen und privaten Erfolge bestimmten Prinzipien unterlagen und diese hat er im Buch „Zieh’s durch“ zusammengefasst. Das Buch hat er im Self-Publishing herausgebracht und hat es wirklich farblich und von der Aufmachung sehr ansprechend gestaltet.

Seine größten Leistungen (vor dem Buch) waren zahlreiche erfolgreich absolvierte Ironmans.

Aus diesem Grund bringt er im Buch natürlich viele Beispiele aus dem Sport. Nichtsdestotrotz stimme ich seinen Erkenntnissen voll und ganz zu und fühlte mich noch einmal in der Auswahl der Inhalte für mein eigenes Buch bestätigt.

Egal, ob es um Ziele setzen, Disziplin, Eigenverantwortung oder ein Dankbarkeitstagebuch geht. Die allermeisten Punkte kommen auch in meinem Buch vor.

Sehr gut gefallen mir seine Checklisten und Pläne, um ins Handeln zu kommen. Auch, wenn für mich nicht vieles neu war, habe ich drei spannende Denkanstöße für dich dabei, die mich selbst zum Nachdenken gebracht haben.

Zieh's durch Buchcover

 

2) Interessante Denkanstöße

Nichtstun ist nicht gleich Erholung

Ich war am Freitagabend um 19 Uhr im Edeka einkaufen und habe eine interessante Beobachtung gemacht. Es waren vier Kassen parallel geöffnet. An allen war eine lange Schlange. Dadurch hatte ich Zeit die anderen Einkäufer zu beobachten. Irgendwann fiel mir auf, dass jeder zweite (!) mindestens eine oder mehrere Fertigpizzen auf dem Band liegen hatte.

Das kann ein lustiger Zufall gewesen sein, aber ich glaube es hat einen anderen Grund.

Ich habe mich nämlich selbst kurz zuvor dabei erwischt, wie mir das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, als ich an eine Fertigpizza gedacht habe. Ich habe mich dann doch für eine gesündere Alternative entschieden, aber ich kann mir gut vorstellen, dass Freitagabends der Konsum von Fertigpizza überdurchschnittlich hoch ist.

Wir sind müde von der Woche und unser Disziplinmuskel ist erschlafft. Wir sagen uns: „Das haben wir uns jetzt verdient! Einfach mal nichts tun und eine Pizza essen.“

Hammermeister schreibt in seinem Buch so schön „Nichtstun ist nicht gleich Erholung“. Und damit hat er Recht. Was tut dir gut? Wo erholst du dich wirklich?

Bei einem Waldspaziergang? Bei einer Joggingrunde? In der Sauna? Bei einer Meditation oder einem guten Buch?

Wichtig ist die bewusste Entscheidung für etwas, das uns gut tut. Ein Abend mit Netflix, Bier und Pizza ist zwar auch ganz schön, aber wir sollten nicht die Erwartung haben, dass wir danach erholter sind. Vor allem körperlich fühlen wir uns vermutlich nicht fitter als zuvor.

 

Starte mit einer körperlichen Challenge

Der Autor ist der Meinung: „Hast du deine körperliche Challenge geschafft, fallen dir alle weiteren leichter.“

Er empfiehlt also, seine im Buch beschriebenen Prinzipien, zunächst an einer körperlichen Herausforderung anzuwenden. Es muss ja nicht gleich der Ironman sein. Regelmäßiges Lauf-, Kraft- oder Beweglichkeitstraining genügt zum Start.

Ich finde die Idee charmant, weil ich dabei auch immer an den folgenden Satz denken muss:

„Wie man geht, so geht es einem. Und wie es einem geht, so geht man.“

Das körperliche Wohlbefinden schlägt sich unmittelbar auf den Geist nieder. Wenn wir wissen, dass wir eine körperliche Challenge erfolgreich meistern können, tanken wir Selbstvertrauen und übertragen diese auch auf andere Bereiche.

Ich bin mir zum Beispiel relativ sicher, dass ich ohne den erfolgreich absolvierten Marathonlauf, mich nie an das Buchprojekt gewagt hätte.

Die langen Trainingseinheiten haben mir die Zuversicht gegeben, dass sie sich irgendwann auszahlen, auch wenn einem zu Beginn der Tag noch sehr weit weg vorkommt.

Was ist deine körperliche Challenge in den nächsten 4 Wochen? Kommst du aus München und musst deinen Wiesn-Bauch wieder abtrainieren? =)

 

Das Meditativkino

Hammermeister versteht unter Meditation nicht das Am-Morgen-im-Schneidersitz-sitzen, sondern empfiehlt eine andere Form der Meditation.

Er rät über den Tag verteilt immer wieder kleine Intervalle der Ruhe zu finden und sich in diesen Momenten auf den Augenblick zu fokussieren.

Als ich das so gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich es schon regelmäßig mache. Wenn ich nicht gerade beim Kunden vor Ort bin oder einen Workshop gebe, nehme ich mir zwei bis dreimal täglich, stelle meinen Timer auf 15 Minuten und lege mich einfach aufs Sofa.

Es ist zunächst einmal ungewohnt, weil man am Anfang ständig das Gefühl hat etwas tun zu müssen. Aber wenn ich dort liege merke ich, wie sich meine Gedanken sortieren. Auf einmal fallen mir gute Ideen ein oder wichtige Dinge, dich ich heute noch erledigen sollte.

Das geht natürlich auch mit Hilfe einer geführten Meditation, aber probiere es doch zu Beginn einfach mal aus. 15 Minuten den Gedanken freien Raum zu lassen tut wirklich sehr gut!

 

 

3) Fazit

Du willst einen Ironman in Angriff nehmen oder einen Marathon laufen? Dann solltest du dir das Buch definitiv genauer anschauen.

Es gibt dir nicht nur eine sehr gute Anleitung, wie du so ein großes Ziel herunterbrechen und die Angst davor verlieren kannst. Es pusht dich vor allem durch seine Geschichten und eigenen Erfahrungen, auch wirklich dran zu bleiben!

Ich finde seine Geschichte sehr inspirierend, weil sie zeigt, dass man sich vom „einfachen“ Lehrling nach oben arbeiten und seine Träume erfüllen kann, wenn man bestimmte Prinzipien berücksichtigt.

Diese hat er super herausgearbeitet und vor allem auch umgesetzt in seinem Leben!

Viel Spaß beim Lesen

 

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