Willpower doesn’t work
Hast du heute morgen schon kalt geduscht, gesund gefrühstückt und vielleicht sogar auf deinen Kaffee verzichtet? Dann ist ein Teil deiner täglich verfügbaren Willenskraft sicherlich schon aufgebraucht.
Warum Willenskraft nicht der richtige Weg zum Erfolg ist und wie hingegen unser Umfeld uns enorm positiv beeinflussen kann, beschreibt der Autor Benjamin Hardy in seinem Buch Willpower doesn’t work.
Benjamin ist Ende 20 und einer der erfolgreichsten Autoren auf medium.com, dem aktuell bekanntesten Blogging-Portal im Netz.
Seine Artikel erhalten dort regelmäßig über 15.000 Likes und er hat sich dadurch eine riesige Community aufgebaut, weshalb sein Buch schon über 311 Rezensionen im amerikanischen Amazon hat, obwohl es erst vor 2 Monaten erschienen ist.
Du lernst heute, wie du dein Umfeld so gestalten kannst, dass du deine schwindende Willenskraft überlistest und dadurch langfristig erfolgreicher wirst!
Lass dich inspirieren!
1) Kurze Summary von Willpower doesn’t work
In den meisten Erfolgsratgebern geht es um Mindset, Willenskraft und das Setzen von Zielen. Nach Hardys Meinung ist das ein veralteter und fehlerhafter Weg zum Erfolg.
Er stimmt ihnen in dem Aspekt zu, dass unser Leben das Produkt unser Gedanken ist, fragt jedoch danach woher unsere Gedanken kommen und wodurch sie geprägt werden? Natürlich durch unsere Umgebung!
Durch die Bücher, die wir lesen, die Erfahrungen, die wir machen und vor allem durch die Personen, mit denen wir Zeit verbringen. Letztendlich also durch unsere Umgebung.
Your environment and you are two indivisible parts of the same whole.
Die Willenskraft ist wie ein Muskel und bei vielen Personen, auch ohne große Anstrengung, schon am späten Vormittag schöpft. Wenn wir uns aber in der richtigen Umgebung aufhalten und uns mit den richtigen motivierenden Personen umgeben, können wir auch am Nachmittag noch konsequent unser Ziel verfolgen.
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Seiner Meinung nach sollten wir uns also um erfolgreich zu werden, weniger darauf konzentrieren an uns selbst zu arbeiten, als vielmehr unser Umfeld zu verändern.
Dabei bezieht er das Umfeld auf verschiedene Aspekte. Wenn du zum Beispiel fokussierter arbeiten möchtest, musst du alle Ablenkungen von deinem physischen und digitalen Arbeitsplatz entfernen.
Wenn du dich gesund ernähren möchtest, wirf alle ungesunden Lebensmittel weg und wenn du in Ruhe über dein Leben nachdenken möchtest, gehe raus in die Natur!
Wenn du über dich selbst hinauswachsen möchtest, musst du dich mit Personen umgeben, die deutlich besser sind als du. Im Tennis wirst du auch nicht besser, wenn du immer gegen Gleichstarke spielst!
Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Du wirst dich nie perfekt auf ein Tennisspiel gegen einen deutlich stärkeren Gegner vorbereiten können, indem du alle Eventualitäten durchdenkst. Geh einfach raus und spiele gegen bessere, dann wirst du dich nach und nach deiner Umgebung anpassen und auch besser werden!
Wie du jetzt konkret deine Umgebung verändern und dich mit kleinen Tricks selbst überlisten kannst, erfährst du in den folgenden Denkanstößen.
2) Interessante Denkanstöße aus „Willpower doesn’t work“
Dein Akku ist fast leer!
Wenn du mal ein paar Stunden wirklich fokussiert und effizient arbeiten möchtest, wendest du folgenden Tipp an: Verlasse dein Haus mit deinem voll aufgeladenen Laptop und suche dir einen schönen Platz im Café oder einem Coworking Space.
Dein Ladekabel lässt du allerdings zu Hause! Somit hast du nur eine begrenzte Akkukapazität und wirst versucht sein, diese nicht für Facebook oder ähnliche unwichtige Dinge zu verschwenden, sondern sinnvoll zu nutzen.
Verschiedene Orte für verschiedene Aufgaben
Apropos „Arbeiten im Café“. Hardy stellt in seinem Buch einen befreundeten Unternehmer vor, der eine sehr interessante Arbeitsweise hat. Er bündelt seine Aufgaben und nimmt sich beispielsweise einen kompletten Tag pro Woche um neue Blogartikel zu schreiben und einen anderen, an dem er nur Telefonat und Meetings durchführt. Das ist soweit für dich vermutlich nichts Neues.
Aber dieser Mann hat für jeden Tag einen anderen Arbeitsplatz. Will er in Ruhe schreiben, zieht er sich in sein Büro ohne Kontakt zur Außenwelt zurück.
Für seine Meetings und Telefonate mietet er sich im Büro eines Freundes ein.
Überleg mal, ob es für dich auch sinnvoll wäre unterschiedliche Aufgaben an verschiedenen Orten zu erledigen!
Dieses Vorgehen kannst du gut mit der Kreativitätstechnik „6 Thinking Hats“ von de Bono vergleichen. Er verwendet 6 unterschiedliche Hüte um eine Idee aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten:
Fülle die Lücke mit etwas Sinnvollem
Liegt dein Handy meistens direkt neben deinem Computer? Erliegst du auch oftmals dem Verlangen nur kurz deine WhatsApp auf dem Handy zu checken, wenn du keine Lust mehr hast deine aktuelle Aufgabe am PC zu vollenden?
Diese Sucht können wir nur schwer besiegen. Der Autor ist sogar der Meinung, dass wir sie gar nicht besiegen können. Aber wir können sie durch etwas anderes ersetzen. So hat er sich angewöhnt, jedes Mal, wenn er sich dabei erwischt, dass er gerne sein Handy in die Hand nehmen würde, aufzustehen und 10 Liegestützen zu machen. Dadurch lenkt er sich von seiner eigentlichen Sucht ab und kann danach wieder zu seiner Arbeit zurückkehren.
Ich habe die Liegestützen durch das Trinken eines Glases Wassers ersetzt, was auch gut funktioniert. Was probierst du aus?
3) Fazit zu Willpower doesn’t work
You’ll never be able to change if you focus exclusively on yourself. The most honest and powerful way to change yourself is by leveraging your external environment.
In diesem Sinne: Wenn du etwas verändern willst, schau ob und wie du dein Umfeld verändern kannst!
Ich finde das Buch Willpower doesn’t work durchaus lesenswert. Der Autor schafft es, die Bedeutung des Umfeldes bewusst zu machen und nimmt einem gleichzeitig ein wenig das schlechte Gewissen, wenn die eigene Willenskraft erschöpft ist.
Er verweist auf zahlreiche weitere Bücher, von denen ich einige, wie Magic Cleaning, auch schon gelesen und vorgestellt habe.
Wenn du mehr über ihn und seine Arbeit erfahren willst, schau dir am besten mal sein Profil auf medium.com an: https://medium.com/@benjaminhardy
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