Wie man Freunde gewinnt

Heute stelle ich dir ein Buch vor, auf das ich mich schon seit Wochen gefreut habe. Nachdem viele meiner Leser mir den Klassiker Wie man Freunde gewinnt von Dale Carnegie empfohlen hatten, kam ich nun endlich dazu ihn zu lesen.

Da ich mir beim Lesen die spannendsten Denkanstöße gerne mit farbigen Haftmarkern markiere, sieht das Buch nun aus wie die Frisur von Sascha Lobo. Das lässt darauf schließen, dass ein paar spannende Aspekte darin enthalten waren. =)

Lass dich inspirieren!

Wie man Freunde gewinnt Buchcover

Kurze Summary

1937 zum ersten Mal erschienen, sind Carnegies Tipps um „beliebt und einflussreich“ zu werden auch heute noch aktueller denn je. Auf insgesamt 300 Seiten gibt er Ratschläge wie man Menschen für sich gewinnen, sie überzeugen oder sogar ändern kann.

Jedes der 30 Kapitel besteht dabei größtenteils aus selbst erlebten oder von anderen übernommenen Geschichten. Am Ende jedes Kapitels findest du die zusammengefasste Lektion in einer kurzen und prägnant formulierten Regel.

Würde diese Summary von Immanuel Kant geschrieben werden, hätte er das Buch vermutlich mit seinem berühmten Imperativ zusammengefasst: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Wenn dir das zu geschwollen war, schaue dir am besten einfach den dritten Denkanstoß an!

Wie man Freunde gewinnt - Party

Interessante Denkanstöße aus „Wie man Freunde gewinnt“

Wochenrückblicke

Auch wenn es sich hierbei nicht um einen Kernaspekt des Buches Wie man Freunde gewinnt handelt, fand ich es doch sehr interessant zu lesen, dass Dale Carnegie bereits 1937 riet, jede Woche einen Wochenrückblick zu machen um erfolgreich zu werden. Genau wie heute, sollte man sich damals die Fragen stellen: „Welche Dinge habe ich gut gemacht? Welche Fehler habe ich gemacht? Was hätte ich besser machen können?“.

Falls du es noch nicht praktizierst und gerne mehr darüber erfahren möchtest, schaue dir mal das kostenlose E-Book Zen to done an.

 

Die „6“

Fast in jedem Kapitel findet sich eine kurze Geschichte des damaligen amerikanischen Stahlkönigs Charles Schwab. Er schien ein großes Vorbild für Carnegie gewesen zu sein. Eine Anekdote fand ich besonders interessant.

Schwab war in einem seiner Werke zu Besuch. Er erfuhr, dass die Leistung dieses Werkes, im Vergleich zu seinen anderen Fabriken, sehr unterdurchschnittlich war. Der Leiter hatte schon alles versucht und war ratlos. Da fragte Schwab bei Schichtwechsel die Tagschicht, wie viele Durchläufe sie geschafft hatten. Sie antworteten: „Sechs!“. Er nahm ein Stück Kreide und schrieb eine große 6 auf den Boden. Als die Nachtschicht anfing und verdutzt fragte, was es mit der 6 auf sich hatte, erklärte die Tagschicht es ihnen.

Den Rest der Geschichte kannst du dir vermutlich denken. Es entstand ein Wettkampf, bis sowohl tagsüber als auch nachts jeweils 10 Durchläufe und damit die Leistungsgrenze erreicht war.

 

Interessiere dich für andere

Carnegie schreibt in seinem Buch: „Wenn Sie aus diesem Buch nur das eine lernen: die Dinge vermehrt vom Standpunkt des anderen aus zu überdenken, sie mit seinen Augen zu betrachten, dann ist es leicht möglich, dass sich die Lehre als Markstein in Ihrer Karriere erweist.“

Einige Seiten später findet sich ein Satz, der es für mich noch einmal greifbarer macht:

Wer sich für andere interessiert, gewinnt in zwei Monaten mehr Freunde als jemand, der immer nur versucht, die anderen für sich zu interessieren, in zwei Jahren.

Das ist für mich die Essenz des Buches. Wer es schafft Verständnis für seinen Gegenüber aufzubringen, sich in ihn hinein zu versetzen und dabei ehrliches Interesse für denjenigen zeigt, wird langfristig glücklicher und erfolgreicher durchs Leben gehen.

Wie man Freunde gewinnt- Männer am Strand??

Fazit

Ein Klassiker, den man einmal in seinem Leben gelesen haben sollte! Wenn ihr dabei das Glück habt, wie ich, ein Exemplar zu erwischen, in dem die wichtigsten Aussagen bereits mit Bleistift angestrichen wurden, spart das natürlich wertvolle Zeit.

Seine Geschichten könnte man sicherlich an der ein oder anderen Stelle etwas kürzen und seine 30 Regeln würde man heute vermutlich in die „Top 10 Regeln um beliebt und reich zu werden“ zusammenfassen, aber dafür ist das Buch eben zeitlos aktuell.

Wie bei den meisten guten Ratgebern sind seine Tipps keine „Rocket Science“, aber wenn jeder Mensch auch nur einen Bruchteil davon umsetzen würde, wäre die Welt ein wesentlich besserer Ort!

Viel Spaß beim Lesen
Dennis

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