Wann Sie eine Bank überfallen sollten
1) Kurze Summary
Kennst du den „Freakonomics Radio“ Podcast? Darüber bin ich vor einigen Jahren auf den Blog von Stephen Dubner und Steven Levitt aufmerksam geworden. In der Zwischenzeit haben sie nebenbei auch Bücher verfasst. Ihr aktuellstes Buch Wann Sie eine Bank überfallen sollten ist Anfang Januar erschienen und war meine Lektüre der vergangenen Woche.
Das 356 Seiten starke Werk ist eine Ansammlung ihrer besten Blogbeiträge zu diversen Themen. Die Beiträge sind meist 1-2 Seiten lang und in 12 – so viel versprechende – Kapitel gruppiert, wie „Kaleidoskopia“ oder „Mehr Sex bitte, wir sind Ökonomen!“. Die sich dahinter verbergenden Inhalte sind dann allerdings durchaus amüsant, lehrreich und regen zum Nachdenken an.
So starten sie gleich zu Beginn mit der Frage „Wenn Sie ein Terrorist wären, wie würden Sie angreifen?“. Schon mal drüber nachgedacht? Mir fiel es nicht leicht mich auf die besten Denkanstöße zu beschränken, aber hier sind drei davon kurz zusammengefasst.
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2) Interessante Denkanstöße aus „Wann Sie eine Bank überfallen sollten“
Warum stellt die Post Briefe ohne Briefmarke zu?
Nachdem Steven einen unfrankierten Serienbrief erhalten hatte, begann er zu recherchieren warum dieser überhaupt zugestellt wurde. Dabei stolperte er über die Theorie des Grenznutzens und der Grenzkosten. Da der allergrößte Teil der Briefe korrekt frankiert ist, wären die Kosten, jene wenigen unfrankierten Briefe heraus zu sortieren, ungleich höher im Verhältnis zu dem dadurch entstandenen Schaden der Post.
Wann Sie eine Bank überfallen sollten
Die Geschichte zum Titel des Buches dreht sich um Statistiken rund um Banküberfälle. So ist Freitag bspw. mit Abstand der beliebteste Tag für Banküberfälle. Am Morgen erbeuten die Diebe durchschnittlich mehr (5.180 $) als am Nachmittag (3.705 $). Die Daten für Großbritannien sehen da noch vielversprechender aus.
Im Durchschnitt „verdient“ der Räuber hier 18.000 $ pro Bankraub.
Insgesamt ist das Risk-Return Verhältnis aber überschaubar und du solltest besser von dem Gedanken Abstand nehmen, eine Bank zu überfallen.
Zahnweisheit
Wusstest du, dass der Zahnverfall in den letzten Jahren bei Menschen mittleren Alters stark zugenommen hat? Eigentlich sollte man doch vom Gegenteil ausgehen. Stevens Zahnarzt erklärte ihm aber, dass durch die vielen Medikamente gegen Cholesterin, Depressionen, Herzerkrankungen etc. der Speichelfluss der Personen gehemmt werde. Da dieser wiederum die Bakterien im Mund abtötet, führt ein Mangel zu vermehrter Bakterienbildung und somit zu Zahnverfall.
3) Fazit
Würde ich dir dieses Buch empfehlen, wenn ich aus allen meinen Ratgebern einen auswählen müsste? Nein! Aber ist es eine unterhaltsame Lektüre und sind viele der kurzen Geschichten eine spannende Diskussionsgrundlage für die nächste Party? Ja, definitiv!
Am besten du schaust zunächst mal auf ihrer Website (http://freakonomics.com) vorbei und überlegst dir dann, ob du Lust auf dieses Buch oder vielleicht auf eines ihrer vorangehenden Bücher hast. Ich schließe meine Empfehlung mit den Worten, mit denen sie ihr aktuellstes Werk beenden.
Ein Fan schrieb ihnen: „Ich habe Freakonomics gelesen, und es hat mich – gelinde gesagt – vom Hocker gehauen. Sie sind ein brillanter Denker und erinnern mich, ehrlich gesagt, an mich selbst.“
Viel Spaß beim Lesen
Dennis
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