Prinzip Kostenlos

Bist du Berater, Trainer, Speaker oder in deinem Unternehmen für die Kommunikation zuständig? Hast du Lust dein gesamtes Wissen zu verschenken um mehr Aufträge zu erhalten? Dann solltest du dir unbedingt das Buch „Prinzip Kostenlos von Kerstin Hoffmann anschauen.

Heute lernst du, warum dein Wissen nicht einzigartig ist, dein Können hingegen schon. Außerdem plaudere ich ein bißchen aus dem Nähkästchen und gebe dir drei Tipps, die mir in der Anfangszeit beim Aufbau meines Blogs extrem geholfen haben.

Viel Spaß beim inspirieren lassen.

 

1) Kurze Summary des Buches Prinzip Kostenlos

Wer großzügig teilt, was er weiß, kann verkaufen, was er kann!

Kerstin Hoffmann ist eine bekannte Beraterin im Bereich PR, digitale Kommunikation und Content-Marketing. In ihrem Buch „Prinzip Kostenlos“ geht sie darauf ein, welche digitalen Kommunikations-Strategien es für Unternehmen oder auch Freiberufler gibt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der kostenlosen Preisgabe von qualitativ hochwertigem Wissen in Form von Blogs, Videos und Podcasts.

Diese Veröffentlichungen sollen dem potenziellen Kunden eine Vorstellung davon liefern, was dein eigentliches Produkt oder deine eigentliche Dienstleistung als Unternehmen oder Selbständiger ist. Dabei ist das Teilen von Wissen jedoch keinesfalls ein Selbstzweck, sondern sollte auf die Ziele deines Unternehmens ausgerichtet sein und die richtigen Multiplikatoren erreichen.

Und auch wenn der Konsum dieser Inhalte für den Leser oder Hörer vermeintlich kostenlos ist, zahlt er mit einem der wichtigsten Güter heutzutage: seiner Aufmerksamkeit!

Prinzip Kostenlos BuchcoverAuf dieses und weitere spannende Themen geht sie auch mit ihren Interviewpartnern wie Gunter Dueck, Svenja Hofert oder Gordon Schönwälder ein.
Herr Dueck erzählt zum Beispiel, dass er lustigerweise gerade für seine meistgeklickten Vorträge auf youtube am häufigsten von Unternehmen als Speaker angefragt wird.

Man sollte sich also keine Sorgen darüber machen, sein komplettes Wissen kostenlos preiszugeben, da es ja doch häufig nur generisch ist und die Unternehmen dich dann als Berater oder Speaker buchen, wenn sie die Problemlösung individuell für ihr Unternehmen erhalten möchten.

Bei den Online-Kanälen geht die Autorin vor allem auf das Thema Blog sehr intensiv ein und beschreibt vom optischen Aufbau, über die technischen Grundlagen und den Aufbau einzelner Beiträge jeden einzelnen Schritt sehr detailliert. Aus diesem Grund habe ich dir unten in den Denkanstößen auch drei konkrete Tipps & Tricks aus meiner Erfahrung beim Aufbau von 52ways mitgebracht.

Sie beendet das Buch Prinzip Kostenlos mit zwei kurzen Kapiteln. Zum einen beschreibt sie, wie der Übergang von kostenlosen zu kostenpflichtigen Angeboten gelingen kann. Wie du also die Leser, Abonnenten und Follower zu Kunden wandeln kannst.

Zum anderen hat sie ein eigenes Kapitel sogenannten Bugfixes gewidmet, wie zum Beispiel der Frage „Was kann ich tun, wenn ich regelmäßig publiziere aber kaum Anfragen für mein Bezahlangebot erhalte?“
Darauf gibt sie jeweils verschiedene Antworten aus ihrer jahrelangen Erfahrung, was durchaus lesenswert ist!

2) Interessante Denkanstöße aus „Prinzip Kostenlos“

Dein Wissen ist nicht einzigartig, dein Können schon

Warum geben Menschen Geld für Bücher aus, obgleich sie sich die Inhalte genauso gut selbst ergooglen und zusammensuchen können?

Heutzutage ist so gut wie alles Wissen frei verfügbar. Für fast jede Fragestellung findet sich irgendwo im Internet eine Antwort. Selbst wenn du jetzt gerade denkst, dass du dir etwas völlig Neues ausgedacht hast, sind auf der Welt bestimmt schon andere Menschen vor dir auf diese Idee gekommen!

Warum also geben Menschen dennoch Geld für Bücher und Beratungen, für Vorträge und Trainings aus?
Diese Frage stellt die Autorin um sie dann auch direkt zu beantworten. Ihrer Meinung nach gibt es drei wichtige Gründe:

Zum einen kannst du dir natürlich alles Wissen über den Aufbau von Blogs, die passende PR-Strategie und die optimale Social-Media Strategie selbst anlesen. Das dauert jedoch sehr lange und es gibt immer viele verschiedene Wege, die nach Rom führen können. Welcher davon aber für dich der richtige ist, kann dir am besten jemand sagen, der selbst ein breites Bild aller Möglichkeiten hat und dir bei der Auswahl helfen kann.

Zum zweiten fehlt dir das Hintergrundwissen um das neu angelesene Know-How gut zu strukturieren und miteinander zu verknüpfen. Es wird dir vermutlich schwerfallen, Prioritäten zu setzen und du bist wahrscheinlich auch nicht in der Lage aus dem Wissen eine funktionierende Strategie abzuleiten, weil dir die persönliche Erfahrung fehlt.

Und zu guter Letzt ist die Person, deren Buch du liest und deren Wissen du aufsaugen möchtest, entscheidend. Die Blogartikel und Podcasts der einen Person wirst du vielleicht viel lieber lesen und hören, weil sie dir sympathisch ist. Eine andere hingegen, mit dem gleichen Wissen, schafft es nicht, dir die Inhalte ansprechend zu vermitteln.

Wenn du also anderen Menschen etwas beibringen möchtest, denk daran, dass dein größter Mehrwert nicht in deinem Wissen liegt, sondern vor allem in der Art und Weise, wie du dieses aufbereitest, strukturierst und weitergibst!

Prinzip Kostenlos Blogbild

Wie startest du jetzt deinen eigenen Blog?

Wie oben erwähnt, geht Frau Hoffmann in ihrem Buch Prinzip Kostenlos wirklich intensiv auf diverse Themen ein, die du beim Aufbau eines eigenen Blogs beachten solltest. Angefangen von der Technik, über die Optik und die Benutzerfreundlichkeit bis hin zum Aufbau einzelner Beiträge.

Bevor du jetzt mit deinem eigenen Blog durchstartest, will ich dir drei Hinweise mitgeben, die ich selbst in den letzten Jahren lernen durfte:

1) Definiere dein Ziel und deine Zielgruppe

Als das Bloggen in den 90er Jahren begann, war es eine Art öffentliches Tagebuch, in dem die meisten Personen ihre Gedanken schriftlich festgehalten haben.

Das funktioniert heute jedoch kaum noch. Aus diesem Grund solltest du dir vorher gut überlegen, was das Ziel deines Blogs ist und vor allem wer die Zielgruppe ist!

Wer ist dein typischer Leser? Auf welchen Seiten, in welchen FB-Gruppen findest du ihn sonst im Netz? Wofür interessiert er sich? Welche Podcasts hört er?

Nachdem du diese Fragen sauber beantwortet hast, fällt es dir später auch viel leichter Kooperationspartner zu finden, zielgerichtetes Marketing durchzuführen und Gastartikel auf entsprechenden Blogs zu veröffentlichen.

2) Die Regelmäßigkeit ist wichtiger als die Häufigkeit

Deine Leser lieben Planbarkeit! Ihnen ist es wichtiger zu wissen, dass sie jeden Sonntag oder jeden zweiten Dienstag einen Artikel von dir erwarten können, als dass sie mal drei pro Woche und dann wieder drei Wochen lang gar nichts von dir hören.

Dabei solltest du sie nicht überfrachten und täglich mit Wissen bombardieren, andererseits solltest du aber auch häufiger als einmal pro Monat etwas veröffentlichen, da sie dich sonst schon wieder vergessen haben.
Aus diesem Grund habe ich mich für eine wöchentliche Veröffentlichung entschieden.

3) Unterschätze nicht den Zeitaufwand

Wenn du jetzt Lust hast durchzustarten, will ich dir dennoch eine Warnung mitgeben, die dich vielleicht wieder von dem Gedanken abbringen kann:

Tu es oder tu es nicht, aber hör auf es zu versuchen!

Damit meine ich, wenn du es richtig machen willst, brauchst du mindestens einen halben Tag pro Blogartikel. Das kommt natürlich ganz auf den Inhalt an, aber ich brauche im Schnitt (Buch lesen, Blogartikel, FB und Linkedin, Leserfragen beantworten etc.) 1,5 Tage pro Woche. Überlege dir gut, ob du diese Zeit regelmäßig aufwenden willst und hoffe nicht auf den schnellen Erfolg.

In den ersten Wochen steigen die Leserzahlen meist rapide, weil sich viele Freunde, Verwandte und Bekannte anmelden. Dann kann es sich aber ziehen wie Kaugummi und wenn du nicht noch mehr Zeit aufwendest, Gastartikel schreibst, auf Facebook aktiv bist und ähnliche Maßnahmen ergreifst, kannst du schnell frustriert werden und das Bloggen wieder aufgeben. Das wäre sehr schade!

Falls du jetzt Interesse am Bloggen bekommen hast, komme gerne jederzeit auf mich zu und bombardiere mich mit Fragen! Schau dir außerdem mal den Podcast „Problogger“ an. Der hat mir zu Beginn viele meiner Fragen beantwortet!

 

3) Fazit zum Prinzip Kostenlos

Solltest du überlegen für dich oder deine Firma eine digitale Kommunikationsstrategie zu entwickeln oder einfach nur einen Blog aufbauen wollen, dann ist das Buch Prinzip Kostenlos definitiv das richtige für dich.

Es enthält wirklich handfeste Hinweise und ist vor allem auch durch die praxisnahen Interviews sehr informativ und abwechslungsreich.

Der abschließende Teil, in dem sie beschreibt wie der Übergang zu kostenpflichtigen Angeboten gelingt, ist für meine Begriffe etwas zu kurz und zu oberflächlich. Hier hatte ich mir mehr erwartet, was mir in meiner aktuellen Situation konkret weiterhelfen könnte.

Schau dir gerne auch mal ihren sehr beliebten Blog „PR-Doktor“ an und verschaffe dir ein Bild von ihr, bevor du ihr Buch kaufst.

Weil wie du ja jetzt gelernt hast: Ihr Wissen ist im Prinzip vollständig kostenlos verfügbar. Du musst dir nur die Mühe machen es zusammen zu suchen. =)

Viel Spaß beim Lesen vom Prinzip Kostenlos und viele Grüße

 

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