Future Fit Company

Wie wirst du und dein Unternehmen fit für die Zukunft? Welche Skills benötigt jeder Einzelne von uns und wie muss eine Organisation aufgestellt sein um den Veränderungen stand zuhalten?

Im Buch „Future Fit Company“ werden nicht nur diese Fragen beantwortet, sondern du bekommst individuelle Trainingspläne an die Hand. Es werden 29 Werkzeuge vorgestellt, die du umsetzen kannst, um fit für die Zukunft zu sein.

In diesem Artikel lernst du endlich „out of the box“ zu denken, wie du wirklich aktiv zuhörst und ich habe einen coolen TED-Talk für dich dabei!

Lass dich inspirieren!

Future Fit Company Buchcover

1) Kurze Summary

Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Und wie können wir es schaffen, dass unser Unternehmen fit für diese Zukunft ist?

Wir alle wissen nicht, wie genau und in welcher Geschwindigkeit sich die Welt verändern wird. Wir sehen aber heute schon viele Fähigkeiten, die immer stärker benötigt werden. Die Generation Z fordert eine andere Art der Arbeit. Sie wollen den Wandel aktiv mitgestalten und nicht einfach nur versuchen den Anschluss zu behalten.

Eines wird bei der Lektüre des Buches schnell klar. Natürlich können die Autoren uns keine Lebensversicherung für ein zukunftsbereites Unternehmen ausstellen. Was sie aber können, ist eine widerstandsfähige Organisation zu erschaffen.

Eine, die mit einem gewissen Druck von innen und außen umgehe kann und dabei nicht zerbricht. Vielleicht ist sie dabei nicht nur resilient, sondern wir durch Stress und Belastung sogar stärker, wie ein menschlicher Muskel. Sie wächst also mit ihren Herausforderungen.

Um solch eine zukunftsfähige Organisation zu trainieren, haben die Autoren 29 Übungen zusammengetragen, die sie alle selbst verwendet und ihren Kunden beigebracht haben.

Sie alle arbeiten bei creaffective und helfen anderen Unternehmen deren Mitarbeiter fit für die Zukunft zu machen.

Die Übungen sind dabei in vier Räume eingeteilt, die auf der Abbildung sehen kannst. Es beginnt mit dem individuellen Raum, also der Frage „Was kann jeder Einzelne tun?“.

Vier Räume - Future Fit Company

Dann geht es weiter in den zwischenmenschlichen Raum. Hier werden Übungen vorgestellt, mit denen zum Beispiel die Feedbackkultur und die Kommunikation untereinander verbessert werden kann.

Dann geht es in den strukturellen Raum, in dem es um Themen wie den „Golden Circle“ geht, den ich dir unten noch einmal genauer erläutere. Es geht also um Strukturen. Darunter fallen sowohl Themen wie Entlohnung und Entscheidungsfindung, aber auch der Daseinszweck des Unternehmens.

Im vierten und letzten Raum, dem operativen Raum, gehen die Autoren auf die wertschöpfenden Leistungen des Unternehmens ein. Hier stellen sie Tools wie Kanban und „Rapid Prototyping“ vor. Also Methoden mit deren Hilfe wir schneller und besser von A nach B kommen.

 

2) Interessante Denkanstöße

Aktives Zuhören

Es ist eigentlich traurig, dass in der Arbeitswelt von morgen „aktives Zuhören“ als eigener Punkt hervorgehoben werden muss. Denn das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir alle das aktive Zuhören verlernt haben. Wir hören zwar viel, aber zuhören ist ein großer Unterschied.

Meistens nutzen wir unsere eigenen Redepausen um unsere Argumente zurecht zu legen, ohne wirklich auf unser Gegenüber einzugehen.

Das aktive Zuhören wurde durch den amerikanischen Psychologen und Psychotherapeuten Carl L. Rogers begründet und bringt viele Vorteile mit sich. Durch aktives Zuhören werden wir empathischer, es entstehen weniger Missverständnisse und dadurch kommen wir letztendlich zu schnelleren und besseren Lösungen für Probleme.

Im Buch werden drei Stufen des aktiven Zuhörens beschrieben:

1) Paraphrasieren: Hierbei fasst du in eigenen Worten noch einmal kurz zusammen, was dein Gegenüber gesagt hat. Dies geschieht jeweils nach einigen Sätzen, um zu prüfen ob du alles richtig verstanden hast.

2) Reflektieren: Durch deine Fähigkeit, dich in dein Gegenüber hineinzuversetzen, spürst du seine verborgenen Emotionen. Dieser erwähnt er nicht wörtlich und deshalb tust du es. Du spiegelst ihm seine Emotionen wieder und fragst auch hier, ob du damit richtig liegst.

3) Zusammenfassen: Am Ende eines Gesprächs schließlich rekapitulierst du noch einmal die wichtigsten Aspekte und ihr beschließt gemeinsam die nächsten Schritte, sofern es welche zu beschließen gibt.

 

Think out of the box!

Hörst du auch regelmäßig den Spruch: Denke doch mal „out of the box“? Ich frage mich dann immer welche „box“ sie genau meinen.

Wir alle habe bestimmte Denkmuster, die sich im Laufe unseres Lebens geformt haben. Um nun außerhalb dieser eingefahrenen Wege zu denken, müssen wir uns sie erst einmal bewusst machen. Genau dabei hilft das Tool „The Box“ von Jimbo Clark.

Mit Hilfe einer realen Kartonbox, die du dir über den Kopf ziehen kannst, erarbeitest du verschiedene Aspekte deiner eigenen Box. Außen gestaltest du die Box zum Beispiel mit deiner Außenwahrnehmung. Also mit den Dingen, die du bei anderen bewirken willst.

Innen wiederum notierst du deine Innenwahrnehmung. Dazu zählen Filter, wie zum Beispiel dein Alter, Geschlecht, Herkunft aber auch antreibende und limitierende Glaubenssätze.

Mehr zu „The Box“ findest du hier: www.innogreat.com

Falls du eine Inspiration suchst, um „out of he box“ zu denken, schaue dir folgendes kurzes Video an:

 

Golden Circle

Kennst du schon den TED-Talk von Simon Sinek zum „Golden Circle“? Falls nicht, schaue ihn dir hier unbedingt noch einmal an. Er trifft genau den Nerv unserer heutigen Arbeitswelt, in der wir alle einen Sinn (Purpose) in unserer Arbeit sehen wollen.

Genauso wie wir nach dem „Warum“ fragen, tun dies aber auch die Kunden bevor sie Produkte kaufen. Sinek beschreibt drei Kreise des Golden Circle, der folgendermaßen aussieht:

Das „Was“ erklärt was du oder dein Unternehmen tust, um deine Vision, dein „Warum“, zu erreichen. Es ist also eher eine nüchterne Beschreibung der Tätigkeiten. Bei Apple würde diese zum Beispiel lauten „Wir stellen Computer, Smartphone, Apps und andere Geräte her“.

Eher langweilig, oder?

Der nächste Kreis ist das „Wie“. Hier steht die Frage im Mittelpunkt wie sie ihr „Warum“, also ihre Vision, erreichen. Bei Apple hört es sich folgendermaßen an: „Indem wir schön designte und nutzerfreundliche Produkte herstellen“.

Okay, das klingt schon ganz interessant, aber was ist denn jetzt das „Warum“?

„Wir stehen dafür, den vorherrschenden Status quo mit allem, was wir tun, infrage zu stellen.“

Das ist ihr „Why“ und das ist der Grund, warum Apple in den 2000er-Jahren so erfolgreich geworden ist. Die Menschen interessiert vor allem die langfristige Vision und weniger die harten Fakten.

People don't buy what you do. The buy why you do it!

 

 

3) Fazit zu „Future Fit Company“

Da ich selbst als Trainer in vielen deutschen Unternehmen unterwegs bin, kenne ich die im Buch beschriebenen Ängste und Sorgen der Firmen nur zu gut.

Eine kulturelle Veränderung beginnt zuallererst bei den einzelnen Menschen und genau da setzt auch das Buch „Future Fit Company“ an. Mit einem Einstufungstest zu Beginn kannst du herausfinden, wo bei dir und deinem Unternehmen aktuell am meisten Aufholbedarf besteht.

Ich finde es sehr übersichtlich aufgemacht und obwohl ich einige Tools schon kannte, waren auch zahlreiche spannende neue dabei, wie zum Beispiel „The Box“. Du kannst es am Stück durcharbeiten oder als Nachschlagewerk benutzen. Wichtig ist sowieso nicht das Lesen, sondern das Tun. Und genau dazu sind die einzelnen Übungen perfekt geeignet.

Sie schmücken die Trainingspläne mit zahlreichen eigenen Erfahrungen aus und weisen auch immer wieder daraufhin, wo es eventuell zu Problemen kommen könnte.

Ich kann dir das Buch also wärmstens empfehlen und verlose ein Exemplar über LinkedIn: Hier klicken!

Viel Spaß beim Lesen

 

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