Die Sketchnote Starthilfe
In der letzten Woche habe ich einen Design Thinking Workshop bei einer großen deutschen Bank gegeben. Ich habe mir besondere Mühe gegeben die Agenda zu zeichnen und wollte beim Punkt „Synthese“ unbedingt eine Lupe darstellen.
Nach der Präsentation der Agenda gab es keinerlei Fragen zum Inhalt, nur eine Teilnehmerin hatte eine Frage zu meiner Zeichnung. Sie wollte wissen: „Was hat es denn mit dieser Bratpfanne beim Punkt Synthese auf sich? Das verstehe ich nicht.“
Damit hat sie mich natürlich getroffen und deshalb habe ich mir direkt das Buch „Die Sketchnote Starthilfe“ von Tanja Wehr besorgt und losgelegt. Meine ersten Resultate siehst du weiter unten.
Lass dich inspirieren!
1) Kurze Summary
Bevor ich dir das Inhaltsverzeichnis mit vielen blumigen Worten beschreibe, habe ich es dir einfach abfotografiert:
Du siehst also, dass es ein super praxisnahes Übungsbuch ist, bei dem du noch vor dem ersten Teil mit dem Zeichnen beginnst. Die Übung „Ein Fahrrad zeichnen“ direkt zu Beginn des Buches ist super geeignet, um jedem, der denkt er könne nicht zeichnen, sein kreatives Selbstvertrauen zurückzugeben.
Das ist genau das, was ich in meinen Workshops predige. Auch wenn die Lupen zu Beginn aussehen wie Bratpfannen oder umgekehrt. Es geht darum einfach anzufangen und zu zeichnen. Jeder kann zeichnen und mit diesem Buch kannst du lernen, mit wenigen Strichen viel Eindruck zu machen.
Ich selbst bin noch im ersten Teil, freue mich aber schon super auf den Block „Schriftarten“, weil meine Handschrift oft auch mit der eines dreijährigen verwechselt wird.
Genau dazu, sowie zu zwei weiteren spannenden Themen aus dem Buch habe ich dir drei Denkanstöße mitgebracht.
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2) Interessante Denkanstöße
Der graue Stift
Sobald du die Basics beherrschst, willst du natürlich mehr. Du möchtest deine Icons plastisch wirken lassen und deshalb mit Schatten arbeiten. Hier nehmen viele zu Beginn den schwarzen Stift, wodurch der Schatten jedoch sehr hart wirkt.
Viel besser ist hierfür der graue Stift geeignet, dessen Daseinsberechtigung sonst eher in Frage gestellt wird.
Solltest du also schon einige Flipchart- und Whiteboardmarker besitzen, nimm unbedingt eine graue Variante mit in dein Repertoire auf und beginne mit Schatten und Unterstreichungen zu spielen. Einige Anregungen findest du hier:
Schriftarten
Wie du im Inhaltsverzeichnis erkennen kannst, widmet die Autorin über 50 Seiten verschiedenen Formen von Schriftarten. Zu Beginn dachte ich, dass es etwas übertrieben ist, aber beim Blättern durch die Seiten wird mir klar, wie wenig wir über unsere Schriftart nachdenken.
Wie oben bereits erwähnt sind meine Schönschreibkünste genauso wenig ausgeprägt wie meine Zeichenkünste. Im Buch wirst du an die Hand genommen und lernst das achtsame Schreiben (so nenne ich es). Du achtest wirklich einmal bewusst auf die Höhe und Breite deiner Buchstaben und bekommst verschiedene Möglichkeiten gezeigt eine schöne Druckschrift zu entwickeln.
Ich freue mich wahnsinnig auf diesen Teil des Buches und verspreche mir einiges davon!
TED Talks zeichnen
Am Ende des Buches kombiniert sie Icons und Schriften und gibt Beispiele für verschiedene Sketches. Gute gefallen haben mir persönlich die Rezepte (siehe meine Variante unten) und die Idee TED Talks in Skizzenform zusammenzufassen.
Dabei erfasst du direkt die wichtigsten Ideen des Talks und stellst sie grafisch dar. Das Ganze geht natürlich auch für Bücher.
Ich persönlich bleibe zwar lieber beim geschriebenen Wort, aber wenn du dein erstes Buch mit Symbolen und schöner Schrift zusammengefasst hast, sende es mir gerne zu. =)
3) Fazit
Wie du an meinen folgenden Skizzen siehst, habe ich direkt losgelegt und war wirklich positiv überrascht, wie schnell man mit wenigen Strichen erkennbare Symbole darstellen kann.
Wenn du noch kein großes Vorwissen in diesem Bereich hast, ist das Buch ein idealer Einstieg um locker flockig mit dem Zeichnen zu beginnen und dabei langsam dein kreatives Selbstvertrauen zu steigern.
Ich wünsche dir dieses Mal nicht viel Spaß beim Lesen, sondern viel Spaß beim Zeichnen!
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