Die Mäusestrategie für Manager

Kennst du den Spruch „Die zweite Maus bekommt den Käse?“ Warum dieser Spruch nicht immer zutrifft und was genau Mäuse und Käse mit Business-Ratgebern zu tun haben, erfährst du im Buch Die Mäusestrategie für Manager und in der heutigen Rezension.

Zuerst will ich dir heute aber kurz Thomas vorstellen. Er ist 52ways-Leser der ersten Stunde und wir stehen schon länger in regelmäßigem Austausch. Da er auch leidenschaftlich gerne Ratgeber liest, hat er bei unserem letzten Telefonat gefragt, ob er nicht auch einmal einen Newsletter verfassen dürfte.

Da ich das kurzweilige Buch „Die Mäusestrategie für Manager“ genauso spannend finde wie er und 25 Mio. weitere Leser, freue ich mich sehr euch heute meinen ersten „Gast-Newsletter“ zu präsentieren. heraus.

Viel Spaß beim inspirieren lassen

Mäusestrategie für Manager Buchcover

Intro

Wir leben in einer Gesellschaft, die sich ständig verändert. Egal ob beruflich oder privat, es kommt mehr als je zuvor darauf an, dass wir uns schnell und flexibel an Veränderungen anpassen um erfolgreich zu sein und zu bleiben.

Durch Automatisierung, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung werden voraussichtlich viele Menschen ihre Arbeitsplätze und damit ihre Einkommensquelle verlieren. Gleichzeitig entstehen aber auch viele neue Jobs und Chancen.

Meine Buchempfehlung Die Mäusestrategie für Manager (Originaltitel: „Who moved my cheese“) von Spencer Johnson kann dir dabei helfen diese ständigen Veränderungen frühzeitig zu erkennen und dich mit ausreichendem Vorlauf und ohne Angst darauf vorzubereiten

 

1) Kurze Summary

Das Buch Die Mäusestrategie für Manager kommt mit 100 Seiten und großer Schrift aus und ist in drei Kapitel aufgeteilt. Im ersten Kapitel wird das Treffen von mehreren ehemaligen Klassenkameraden beschrieben. Alle haben sich viele Jahre nicht gesehen und erzählen über ihre Familien und Karrieren. Im zweiten Kapitel erzählt einer der drei eine interessante Geschichte: „Die Mäusestrategie“.

In dieser Fabel geht es um zwei Mäuse und zwei Zwergenmenschen, die vor langer Zeit in einem Labyrinth lebten und dort nach Käse jagten. Dieses Kapitel bildet das Herzstück des Buches und ich werde dir weiter unten ein paar Denkanstöße daraus präsentieren.

Im letzten Kapitel schließlich diskutiert die Gruppe über die gehörte Geschichte und jeder einzelne reflektiert daran sein persönliches Leben und blickt positiv gestimmt auf neue Chancen in der Zukunft.

 

2) Interessante Denkanstöße aus „Die Mäusestrategie für Manager“

Für die Vorstellung der Denkanstöße muss ich zunächst den Ausgangszustand der vier Wesen beschreiben:

In dieser Welt geht es, wie der Originaltitel schon verrät, hauptsächlich um Käse. Diesen zu finden und zu besitzen hat für die Mäuse und die Zwergenmenschen oberste Priorität. Und so ziehen Sie jeden Tag durch das Labyrinth, um Käse zu suchen und sich dort niederzulassen, wo sie ihn finden. In der realen Welt steht der Käse symbolisch für alles im Leben was die Menschen glücklich macht, z.B. Reichtum, eine Beziehung oder Freiheit.

Die beiden Mäuse heißen „Schnüffel“ und „Wusel“, die Zwergenmenschen „Grübel“ und „Knobel“. Schnüffel und Wusel rennen täglich, von ihren Instinkten getrieben, einfach los von Gang zu Gang.

Grübel und Knobel nutzen hingegen ihre Fähigkeit zu denken und aus Erfahrungen zu lernen, werden aber auch von ihren Gefühlen geleitet. Beide Parteien finden auf ihre Weise eines Tages eine unvorstellbar große Menge Käse (am selben Ort) und sind glücklich. Das ist unser Ausgangspunkt für die folgenden Denkanstöße.

 

Wer Käse hat, ist glücklich.

Die beiden Mäuse rennen immer noch jeden Morgen zum Käselager um dort zu essen. Sie sind jedoch jederzeit wachsam und aufbruchsbereit. Grübel und Knobel hingegen schlafen jeden Tag etwas länger und gehen etwas langsamer zum Käselager. Sie wissen ja nun, wo der Käse zu finden ist und sehen keinen Anreiz darin, immer noch früh aufzustehen und durch die Gänge des Labyrinths zu hetzen und wachsam zu bleiben.

An dieser Stelle ist schon die erste wichtige Lektion der Fabel erkennbar. Wenn man glücklich und zufrieden ist, neigt man dazu die Gewohnheiten zu vernachlässigen, die einen an diesen Punkt gebracht haben. Treten dann Veränderungen ein, ist man nicht darauf vorbereitet. Wir sollten uns ständig weiterentwickeln und wachsam unser Umfeld beobachten, um mögliche Chancen oder Risiken zu erkennen und darauf reagieren zu können.

 

Je wichtiger dir dein Käse ist, desto mehr willst du ihn behalten.

Das Unvermeidbare passiert. Eines Tages kommen Schnüffel und Wusel frühmorgens zum Käselager und stellen fest, dass kein Käse mehr da ist. Den Beiden macht das jedoch nichts aus. Sie haben beobachtet wie der Vorrat täglich abgenommen hat. Also ziehen sie ihre Laufschuhe an und machen sich auf die Suche nach einem neuen Käselager im Labyrinth. Sie folgen einfach ihrem Instinkt ohne viel darüber nachzudenken.

Später an diesem Tag kommen auch die beiden Zwergenmenschen zum Käselager und sind völlig schockiert, dass dieses komplett leer ist. Sie schauen sich fassungslos an und einer brüllt wütend „Wer hat meinen Käse geklaut?“. Beide haben doch schon große Pläne geschmiedet, die von dem Käse abhängig sind. Deprimiert laufen sie nach Hause um am nächsten Tag wiederzukommen. Doch auch am darauffolgenden Tag finden sie dort keinen Käse.

Im zweiten Teil ist eine Veränderung eingetreten. Man hätte diese, wie die Mäuse, vorhersehen können, wenn man wachsam geblieben wäre. Veränderungen passieren tagtäglich. Erwarte diese und beobachte dein Umfeld genau. Ein Beispiel aus dem realen Leben kann eine unerwartete Kündigung sein. Du wolltest doch heiraten und ein Haus bauen. Doch nun ist deine Einkommensquelle versiegt.

Gab es evtl. Hinweise, dass dein Chef unzufrieden mit dir war? Oder geht es dem gesamten Unternehmen wirtschaftlich schlecht? Hast du dich trotz gutem Einkommen und Lebensstandard regelmäßig weitergebildet oder spezialisiert? Denk doch einmal drüber nach.

 

Wer sich nicht ändert kann untergehen.

Im weiteren Verlauf des Buches Die Mäusestrategie für Manager analysiert Grübel ständig die Situation: „Warum haben sie mir das angetan?“. Knobel fängt an zu überlegen, wo die beiden Mäuse wohl sind: „Glaubst du, dass sie mehr wissen als wir?“. Grübel hingegen lebt immer noch in der Vergangenheit und verlangt nach einer Entschädigung.

Nach seinem Standpunkt haben sie Anspruch auf den Käse und zudem das Problem nicht verursacht. Schnüffel und Wusel sind zwischenzeitlich viele Tage ohne Erfolg durch das Labyrinth gerannt. Doch sie geben nicht auf und finden schließlich das größte Käselager, dass sie je gesehen haben. Grübel und Knobel überdenken noch immer hungrig und wütend ihre Situation.

Nun kommt meiner Meinung nach der wichtigste Teil der kleinen Geschichte. Grübel und Knobel handelten nicht proaktiv, bzw. vorausschauend. Trotzdem haben sie nun die Chance die Fehler der Vergangenheit zu akzeptieren und weiter zu ziehen, um neuen Käse zu finden. Sie tun es aber nicht.

Sie sind deprimiert, träge, ängstlich und ziellos. Sie suchen nach einem Verantwortlichen, denn sie sind auf keinen Fall schuld an ihrer misslichen Lage. Sie übernehmen keine Verantwortung für ihr Handeln, bzw. Nicht-Handeln.

An dieser Stelle muss ein Paradigmenwechsel erfolgen: „Wir sind selber für unser Leben verantwortlich. Unser Verhalten leitet sich aus unseren täglichen Entscheidungen ab, nicht aus den gegebenen Bedingungen“ (Vgl. „Die 7 Wege zur Effektivität“, S. Covey). Wenn wir das nicht akzeptieren und proaktiv die Veränderungen annehmen, werden wir untergehen.

Was wird wohl nun passieren? Werden Grübel und Knobel verhungern? Oder gibt es noch einen Ausweg?
 

3) Fazit

Ich denke es fällt uns allen schwer jeden Tag „dran zu bleiben“ und an uns zu arbeiten. Es ist jedoch enorm wichtig unser Umfeld zu beobachten und Veränderungen gegenüber offen und vorbereitet zu sein. In diesem Buch wird dieser Umstand herrlich einfach und sehr wirkungsvoll am Beispiel von Käse beschrieben.

Du kannst das Buch Die Mäusestrategie für Manager ganz locker abends in 1-2 Stunden lesen und am Ende reflektieren, wie es bei dir selber aussieht. Wenn du wissen willst, wie es weitergeht, dann hol dir das Buch und schau es dir regelmäßig an um an deiner persönlichen Einstellung zu arbeiten.

Passend dazu möchte ich die Worte aus Steve Jobs Rede in Stanford zitieren:

Stay hungry, stay foolish.

Ich hoffe du kannst aus meiner ersten Zusammenfassung einen Mehrwert mitnehmen. Danke fürs Lesen und vielen Dank an Dennis für die Gelegenheit.

Liebe Grüße,
Thomas

P.S.: Anmerkung von Dennis: Wenn du auch Lust hast in den nächsten Monaten eine Buchempfehlung für meine Leser zu schreiben, kontaktiere mich gerne jederzeit! Ich freue mich von dir zu hören.

 

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