Die Kunst, dein Ding zu machen – Meine Erfahrungen

Ich war sehr skeptisch, ob ich wirklich zu „Die Kunst, dein Ding zu machen“ von Christian Bischoff gehen soll. Ein Freund von mir hatte noch ein Ticket übrig und ich habe mich entschieden ihn zu begleiten. Als ich dann das unten verlinkte Video gesehen hatte, war ich kurz davor wieder abzuspringen.

Warum ich im Nachhinein aber doch sehr froh war, diese zwei Tage erlebt haben zu dürfen, erfährst du in meinem heutigen Artikel. Außerdem habe ich dir meine drei größten Learnings und ein gesamtes Fazit zum Event mitgebracht.

Lass dich inspirieren!

1) Was ist „Die Kunst, dein Ding zu machen“?

Angefangen hat Christians Karriere als Motivationsredner in Schulen. Nachdem er als jüngster Basketballtrainer in der Bundesliga bei Bamberg gefeuert wurde, hat er sich zwei Grundsatzfragen gestellt: Was kann ich am besten und was macht mir am meisten Spaß?

Worin er beim Basketball schon immer sehr gut war, war seine Teams zu motivieren und alles aus ihnen herauszuholen. Mit diesem Wissen begann er als Motivationsredner in Schulen aufzutreten. Zunächst vor kleinen Gruppen, die dann kontinuierlich gewachsen sind.

So sammelte er hunderte Stunden Erfahrung als Speaker und Motivator, die ihm heute zu Gute kommen.

Er füllt Hallen mit bis zu 7.000 Menschen. Bei der Veranstaltung in Landshut, an der ich teilgenommen habe, waren es auch immerhin 2.500 Teilnehmer.

„Die Kunst, dein Ding zu machen“ ist sein Einstiegsevent. Es ist seine größte Veranstaltung um eine möglichst breite Masse zu erreichen. Natürlich dient es auch dazu, seine weiteren hochpreisigen Veranstaltungen zu verkaufen, aber ich fand die Werbeblöcke nicht unangenehm aufdringlich.

Die zwei Tage sind vollgepackt mit jeder Menge Inhalt und Motivation. Er geht durch die 10 Punkte der folgenden Grafik und gibt dir so eine exakte Schritt-für-Schritt Anleitung, wie Du Deine Ziele erreichst.

Ablaufplan - Die Kunst, dein Ding zu machen

Du führst direkt vor Ort Übungen durch, die dir helfen deine Ziele zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um sie zu erreichen. Das ganze ist kombiniert mit vielen interaktiven Übungen, Live-Coachings und Motivationserlebnissen.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Übung, bei der ich wirklich Gänsehaut hatte. Christian hat die 2.500 Menschen in zwei Hälften geteilt. Die eine Hälfte hat, wie beim Power Posing, beide Arme nach oben gestreckt als wären sie gerade am Ende eines Marathons angekommen.

Die andere Hälfte der Zuschauer hat gejubelt als gäbe es kein Morgen mehr.

Du stehst also da, im Hintergrund emotionale Musik, goldenes Licht und dir jubeln 1.250 Menschen zu. Das war echt genial!

2) Warum solltest du hingehen?

Meiner Meinung nach gibt es drei gute Gründe, warum du zumindest einmal im Leben bei diesem Event dabei gewesen sein solltest.

1. Um deine Komfortzone zu verlassen

Wenn ich nicht mit einem Freund gemeinsam zur Veranstaltung gefahren wäre, hätte es passieren können, dass ich auf dem Weg zur Halle noch umkehre.

Erstens hat es in Strömen geregnet und zweitens hatte ich wirklich Angst davor, was mich an den zwei Tagen erwartet. Ich hatte keine Lust auf Tschakka-Tschakka-Übungen, auf den Stühlen tanzen und darauf wildfremde Menschen zu umarmen.

Genau dazu hat Christian aber einen sehr passenden Satz gesagt: „Wir haben immer „vor“ etwas Angst. Nie „in“ etwas!“

Und das stimmt. Als ich dann in der Halle war und von der Stimmung mitgerissen wurde, war es auf einmal sogar ein angenehmes Gefühl und vor allem habe ich gemerkt, dass viele andere Teilnehmer die gleichen Befürchtungen hatten.

Am Ende der zwei Tage habe ich definitiv mehrfach meine Komfortzone verlassen und war mächtig stolz auf mich!

2. Motivationsschub

Am Ende dieser zwei Tage denkst du, dass du alles schaffen kannst. Es ist schon wirklich erstaunlich, wie in einer Halle mit 2.500 Menschen so viele positive Energie entstehen kann.

Durch gezielte Power-Posing-Übungen, motivierende Musik und Mantren wie „Ich bin ein Gewinner“ kommt man in eine positive Aufwärtsspirale, die bei mir tatsächlich noch einige Tage nachgewirkt hat.

3. Gleichgesinnte treffen

Solche Veranstaltungen haben für mich immer eine Filterfunktion. Genauso wie du auf dem Jakobsweg vermutlich reflektierte Menschen triffst, die eine spannende Geschichten zu erzählen haben, triffst du dort auch Gleichgesinnte.

Ich hatte wirklich sehr spannende Gespräche und habe tatsächlich auch mit einigen Wiederholungstätern gesprochen, die schon mehrfach bei „Die Kunst, dein Ding zu machen“ waren. Sie holen sich so einmal im Jahr einen Motivationsschub, der dann wieder eine ganze Zeit lang anhält.

Viele von ihnen haben mir auch erzählt, dass sie mit ihren Freunden nicht über solche Themen wie Ziele, Sinn des Lebens und finanzielle Freiheit sprechen können. Deshalb kommen sie hierher um Gleichgesinnte zu treffen.

3) Drei Learnings

Was sind die Dinge, die ich konkret aus den beiden Tagen mitgenommen habe? Insgesamt sind es mehr als drei Punkte, aber meine TOP 3 habe ich dir heute mitgebracht:

1. Frauentausch

Bei der Überschrift bist du vermutlich erst einmal irritiert, oder? Ich kann mich noch gut an einen Spruch von Christian erinnern, bei dem ich laut lachen musste: „Frauentausch – Der Vollidiot ist nicht „in“ der Sendung!“

Damit hat er Recht. Der Vollidiot ist derjenige, der sich die Sendung anschaut. Wir können selbst entscheiden, was wir mit unserer Lebenszeit anfangen. Auch wenn das Fernsehangebot im Durchschnitt immer primitiver wird, haben wir die Wahl was wir uns anschauen. Und es gibt sicherlich noch ausreichend interessante und spannende Sendungen, bei denen wir etwas lernen können.

Kennst du den Spruch „Shit in – shit out“? Wenn du also deinen Geist nur mit Müll fütterst, kann nur schwer etwas Intelligentes herauskommen.

Christian hatte dazu ein gutes Bild, das mir im Gedächtnis geblieben ist. Er hat ein großes Glas mit Leitungswasser gefüllt. Das Wasser sollte die reinen Gedanken symbolisieren. Dann hat er langsam Cola in das volle Glas laufen lassen. Die schwarze Brühe hat das durchsichtige Wasser immer mehr verdrängt und am Ende war das gesamte Glas mit Cola gefüllt.

Zum Abschluss hat er allerdings wieder sauberes Wasser genommen und damit langsam die Cola aus dem Glas verdrängt. Probiere es mal zu Hause aus!

2. Gesetz der Minimalkonstanz

Er hat in den zwei Tagen viele Übungen gezeigt, aber diejenige, die die meisten Teilnehmer direkt umsetzen, ist Folgende:

Nimm jeden 5-Euro-Schein, den du im Portemonnaie hast und stecke ihn in ein Sparschwein. Du wirst also nie wieder mit einem 5-Euro-Schein bezahlen, sondern sie direkt zur Seite legen.

Wenn du das für den Rest deines Lebens machst, kommt so eine hübsche Summe zusammen und das ganze ohne großen Aufwand. Er nennt es das „Gesetz der Minimalkonstanz“. Mit minimalem, aber konstantem Aufwand kannst du so viel erreichen.

3. Wie wirke ich auf andere?

Zum Abschluss des ersten Tages (wohlgemerkt Samstagabend um 21 Uhr) durften wir eine sehr interessante Übung machen. Die gesamte Halle wurde in Gruppen von 20 Personen eingeteilt. Danach gab es 20 kurze Runden, in denen immer einer aus der Gruppe aufgestanden ist und die anderen 19 haben auf einen kleinen Zettel ihren ersten Eindruck zu dieser Person notiert. Sie durften dabei nur positive Dinge notieren.

Danach wurden die 20 Zettel gesammelt, der Person überreicht und der nächste war an der Reihe.

Ich habe die Zettel immer noch und wenn ich ab und zu Lust habe, schaue ich sie mir nochmal an und tanke neues Selbstbewusstsein.

Als eher kritisch veranlagter Mensch hätte ich es natürlich auch interessant gefunden, wenn kritische oder negative Worte erlaubt gewesen wären, aber vielleicht ist es besser so…..

Halle - Die Kunst, dein Ding zu machen

4) Fazit

Vermutlich hast du es schon zwischen den Zeilen heraus gelesen, aber ich war wirklich sehr positiv überrascht. Wenn es dir gelingt für die beiden Tage über deinen Schatten zu springen und den Kritiker in dir zur Ruhe kommen zu lassen, kannst du wirklich etwas mitnehmen. Damit will ich nicht sagen, dass Christian in allen Dingen Recht hat und gerade die Live-Coachings finde ich teilweise sehr fragwürdig und Hollywood-mäßig.

Auf einige High-Fives und Rückenmassagen hätte ich sicherlich auch verzichten können. Ich habe aber gemerkt, dass es besser ist erst danach darüber zu reflektieren als währenddessen, weil man sonst die Hälfte verpasst.

Insgesamt ist es eine mega professionell organisierte Veranstaltung. Christian steht über 16 Stunden auf der Bühne und hat sich genau drei Mal versprochen. Bei ihm sitzt jedes Wort und jedes Lied wird genau zur richtigen Stelle eingespielt.

Vielleicht noch ein Tipp zum Abschluss: Suche dir jemanden, mit dem du gemeinsam hingehst. So könnt ihr im Anschluss die zwei Tage gemeinsam reflektieren und euch bei der Umsetzung eurer Ziele unterstützen.

Falls du deine Partnerin oder deinen Partner nicht davon überzeugen kannst, weil er vom oben verlinktem Video abgeschreckt wird, habe ich vielleicht einen Tipp für dich.

Ich habe dieses Jahr mit meiner Freundin eine „Wild Card“ eingeführt. Das bedeutet, ich darf sie auf eine Veranstaltung meiner Wahl mitnehmen, ohne eine Begründung zu liefern und umgekehrt darf sie das gleiche machen.

Es erspart viele Diskussionen und erweitert den Horizont. Probiere es mal aus! =)

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