Der Tag, an dem sich alles änderte
Kann ein Buch langweilig sein, bei dessen Lektüre man gleich zweimal hintereinander seine U-Bahn-Haltestelle verpasst? Thomas Klußmann nimmt dich im Buch „Der Tag, an dem sich alles änderte“ mit auf eine Reise durch sein Leben. Gespickt mit jeder Menge Erfolgstipps und ergänzt durch fünf Gastautoren ist dieses Buch für alle, die Verantwortung für ihre Leben übernehmen und etwas Großartiges daraus machen möchten.
Im heutigen Artikel lernst du, warum Bücher dreistellig kosten sollte, was es mit dem Yerkes-Dodson Gesetz auf sich hat und wie dir der Beastmode zu überragender Produktivität verhilft.
1) Kurze Summary
Thomas Klußmann kennst du vielleicht vom Digital Beat Podcast oder durch seinen Gründerkongress. Er vereint die Themen „Gründung“ und „Online Marketing“ und hat selbst erfolgreich verschiedene Start-ups und Websites in den letzten Jahren aufgebaut.
Dieser Erfolg kam aber nicht über Nacht und so beginnt er sein Buch Der Tag, an dem sich alles änderte mit seiner Pokerkarriere und seinem anschließend gescheiterten Uhrenshop uhren-highlights.de.
In den sich anschließenden 13 Kapiteln verknüpft er immer wieder seine persönliche Geschichte mit Erfolgstipps. Die Geschichte fand ich sehr interessant, die Tipps kannte ich leider zum Großteil schon, was aber vermutlich auch daran liegt, das ich fast alle Buchempfehlungen von ihm bereits selbst gelesen habe.
Er geht dabei auf die typischen Themen, wie Vision, Ziele, Gewohnheiten, Komfortzone verlassen und Zeitmanagement ein. Interessant wiederum sind die Gastartikel von Lothar Seiwert, Christian Bischoff, Dirk Kreuter und Stefan Frädrich.
Auch das Vorwort von Calvin Hollywood lohnt sich zu lesen, aber dazu gleich mehr im ersten Denkanstoß.
2) Interessante Denkanstöße
Bücher sollten dreistellig kosten
Einen sehr interessanten Denkanstoß liefert Calvin Hollywood in seinem Vorwort zum Buch. Und zwar greift er einen Gedanken auf, den ich auch schon öfter hatte. Er schreibt: „Meiner Meinung nach sollte ein Buch mindestens dreistellig kosten, dann würde man es viel intensiver lesen.“
Welche Bücher würdest du dann noch im Regal stehen habe, wenn jedes 100€ gekostet hätte? Ich finde diese Frage sehr spannend, weil sie hilft den Fokus auf die wesentlichen Bücher zu richten und aus diesen dann auch wirklich etwas umzusetzen.
Ergänzende Frage: Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass dich auch heute schon ein Buch für 9,99€ eigentlich 1.000€ und mehr kostet? Warum?
Ganz einfach: In der Zeit, in der du liest, kannst du kein Geld verdienen. Du müsstest also eigentlich deine Opportunitätskosten berechnen und die Anzahl der Stunden mit deinem durchschnittlichen Stundenlohn multiplizieren.
Je nach deinem Einkommen kommst du schnell auf vier- oder sogar fünfstellige Beträge.
Yerkes-Dodson-Gesetz
Die beiden Wissenschaftler Yerkes und Dodson haben den Zusammenhang zwischen äußeren Reizen und der Leistungsfähigkeit untersucht.
Das Ergebnis ihrer Studien ist die unten abgebildete umgedrehte U-Kurve. Diese sieht natürlich für jeden Menschen etwas anders aus und kann sich auf der y-Achse nach links oder rechts bewegen. Für jeden gilt jedoch, dass es ein Optimum an äußeren Reizen gibt, bzw. ein Erregungsniveau bei dem man am leistungsfähigsten ist.
Alles, was sich links davon befindet nennt man dann Unterforderung, alles rechts davon Überforderung.
Thomas Klußmann überträgt dieses Konzept im Buch Der Tag, an dem sich alles änderte auf die tägliche Leistungsfähigkeit. Irgendwann haben wir tagsüber unsere optimale Leistungsfähigkeit erreicht und alles, was an weiteren Reizen auf uns einprasselt führt zu Stress, einem Gefühl der Überforderung und damit zu einer rapide abnehmenden Produktivität.
Aus diesem Grund sollte man sich gut überlegen, welche Aufgaben man morgens zuerst erledigt!
Beastmode
Diese Arbeitsweise hat Klußmann auch von Calvin Hollywood übernommen. Es geht darum am Vormittag für einige Stunden die langfristig wirklich wichtigen Dinge zu tun. Keine E-Mails, kein Telefon, wenn möglich auch keine Gespräche zwischen den Kollegen!
Jeder arbeitet seine wichtigsten Themen ab und hat somit am Vormittag schon 80% seiner Arbeit erledigt. Der Nachmittag kann dann für alle anderen Aufgaben genutzt werden, mit dem guten Gefühl, dass man heute schon richtig produktiv war.
3) Fazit zu „Der Tag, an dem sich alles änderte“
Ich will hier nochmal die Frage von oben aufgreifen: „Kann ein Buch schlecht sein, bei dessen Lektüre man zweimal die U-Bahn-Haltestelle verpasst?“
Ich würde sie mit den Worten von Fettes Brot beantworten: „Jein“.
Einerseits enthält Der Tag, an dem sich alles änderte wirklich ganz interessante Geschichten aus seinem Leben und auch den einen oder anderen Tipp zur direkten Umsetzung. Andererseits war mir sehr vieles schon bekannt und wurde auch eher oberflächlich behandelt.
Solltest du dich jedoch online selbständig machen wollen und vielleicht sogar Kongresse, wie den oben genannten Gründerkongress, veranstalten wollen, ist das Buch auf jeden Fall lesenswert für dich!
Jetzt fragst du dich zum Abschluss aber vermutlich noch: „Was ist jetzt der Tag, an dem sich alles veränderte? Und was passierte an diesem Tag?“
Diese Frage werde ich dir leider nicht beantworten. Dazu musst du dann doch das Buch Der Tag, an dem sich alles änderte lesen. =)
Viel Spaß beim Lesen
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