Dein nächstes grosses Ding
Frohe Ostern!
Welches Buch hat der Osterhase heute für dich versteckt? Ich hoffe bei mir ist es eines von meiner Wunschliste. Die kannst du übrigens auch jederzeit einsehen und dir Inspirationen besorgen: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1HT9CEXKVQ60Y?&sort=default
Gelesen habe ich in dieser Woche „Dein nächstes grosses Ding“ von Matthew Mockridge, das auch schon länger auf meiner Liste stand. Er selbst sagt, er habe das Buch für Menschen geschrieben, die über sich hinauswachsen wollen, die Ideen generieren möchten und den Status quo herausfordern wollen.
Mockridge verkörpert alle drei Dinge perfekt und ist ursprünglich bekannt geworden durch die NEONSPLASH-Paint-Partys. Heute arbeitet er außerdem als Speaker, Coach und baut weitere Startups mit auf.
Du lernst in diesem Artikel unter anderem, wen du in deinem Team unbedingt brauchst um neue Ideen zu bewerten, mit welchem Trick du auf einer Party mit lauter fremden Personen in kürzester Zeit Kontakte knüpfst und welche 7 weiteren Buchempfehlungen Matthew für dich hat.
Viel Spaß beim inspirieren lassen.
1) Kurze Summary zu Dein nächstes grosses Ding
Beim Lesen des Titels „Dein nächstes großes Ding – Gute Ideen aus dem Nichts entwickeln“ könnte dich die Hoffnung ereilen, dass du nur das Buch lesen musst und schon breiten sich vor dir jede Menge genialer Geschäftsideen aus, die nur noch darauf warten, umgesetzt zu werden. Ganz so einfach ist es nicht und das ist auch gut so!
Matthew schreibt im Nachwort des Buches, das er den Titel bewusst auf das Ziel (das nächste große Ding) und nicht auf den Weg dorthin fokussiert hat. Wir Menschen wollen immer nur das Ziel kaufen und interessieren uns nicht unbedingt für den Weg. Bei meinem Marathon letztes Jahr hat sich fast niemand dafür interessiert, wie oft ich im strömenden Regen gelaufen bin oder wie fertig ich nach einem 32km Lauf war. Das einzige, was die meisten interessiert hat, war der eigentliche Marathon und ob ich meine Zielzeit erreicht hatte.
Im Buch Dein nächstes grosses Ding widmet sich Matthew jedoch genau diesem Weg zum Ziel und schreibt dazu:
„Freu dich über die Reise und fixiere nicht die Ankunft! Setz dich Ideen aus, generiere Ideen, unterhalte dich über Ideen, lies, schreib, hör, schau, immer weiter, bis es wehtut, und du wirst irgendwann wirklich fit sein. No pain – no gain!“
Das Buch ist dabei eine Kombination aus Geschichten seiner eigenen Gründererfahrung sowie Interviews mit spannenden Persönlichkeiten, wie Wolfgang Grupp (Trigema), Nic Lecloux (true fruits) oder Lencke Steiner, die du vielleicht aus der Höhle der Löwen kennst. Außerdem darf natürlich sein Bruder Luke Mockridge nicht fehlen.
Kleine Anekdote am Rande: Ich wurde in den letzten Monaten 5 Mal von fremden Personen angesprochen, ob ich Luke Mockridge sei. Vielleicht sollte ich eine zweite Karriere als Doppelgänger starten. =)
Die ersten drei der 6 Kapitel drehen sich um Kreativität, Ideen finden und Ideen bewerten, während es in den letzten drei dann um allgemeines Mindset, die oben beschriebenen erfolgreichen Personen und Leadership-Skills geht. Es ist voll von spannenden Denkanstößen und wie so häufig, fiel es mir sehr schwer die besten 3 auszuwählen.
Aus diesem Grund werde ich die inspirierenden Denkanstöße, für in diesem Artikel leider kein Platz war, in den nächsten Tagen in der 52ways-Facebook Gruppe veröffentlichen.
2) Interessante Denkanstöße aus „Dein nächstes grosses Ding“
Inselhopping
Kennst du die Situation, wenn du auf eine Veranstaltung kommst und niemanden kennst? Alle stehen herum und denken dasselbe: „Hoffentlich denkt nicht jeder, dass ich hier irgendwie verloren aussehe!“ Dafür hat Matthew einen Trick, den er Inselhopping nennt. Es funktioniert ganz einfach:
Gib einfach zehn Komplimente! Mach eine Runde auf dem Event, auf dem du dich befindest. Völlig egal ob Geburtstag, Hochzeit, Party, Kneipe, Konferenz usw. Gib während dieser Runde zehn fremden Menschen ein ernst gemeintes Kompliment und frag sie dann nach ihren Namen und stell dich selbst vor.
Das kann klingen wie: „Wow, coole Sneakers. (Danke.) Ich heiße Matthew, freut mich, dich kennenzulernen. (Mich auch, ich heiße xy.) Alles klar, xy, wir sehen uns später, viel Spaß noch.“
So hast du dir kleine Inseln geschaffen, auf die du später zurückgreifen kannst. Jede der Personen denkt jetzt, dass du bereits zahlreiche der Gäste kennst und wird später wieder auf dich zukommen um mit dir zu sprechen!
Macher und Manager
Diesen Ansatz finde ich deshalb so empfehlenswert, weil ich ihn selbst die letzten Wochen verwende und sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe. Bis 12 Uhr bin ich Macher. Ich versuche E-Mails, Anrufe, soziale Netzwerke und alle anderen ablenkenden Faktoren zu vermeiden. Es geht um die Aufgaben, die mich weiterbringen. Siehe dazu auch das Buch „Deep Work“.
Nach 12 Uhr bin ich Manager und erledige meine To-Dos, E-Mails, Anrufe und alles was sonst von außen an mich herangetragen wird.
Jetzt kannst du natürlich anwenden, dass das nur bei Selbständigen geht, die sich ihre Zeit frei einteilen können, aber da muss ich dir leider widersprechen. Auch in meiner Zeit als Angestellter habe ich versucht meine Meetings, Anrufe etc. so oft es geht auf den Nachmittag zu legen, um morgens 2-3 Stunden konzentriert an einer Aufgabe arbeiten zu können. Probiere es mal aus!
??Dein größter Kritiker
Gerade durch meine Tätigkeit als Coach und mein gutes Netzwerk im Start-Up Bereich treffe ich immer wieder Personen, die denken, sie hätten „Das nächste grosse Ding“ entdeckt. Und vielleicht haben sie das sogar, aber was die meisten nicht vertragen, ist: KRITIK!
Mockridge ist der Meinung, dass die Person, die deinen Service, dein Produkt oder deine Idee am allerwenigsten mag, die wichtigste Person ist, die du brauchst, um wirklich weiterzukommen. Ja-Sager, Befürworter und Optimisten sind gut, aber wenn du wirklich vorwärtskommen möchtest, brauchst du jemanden, der detailliert, sachlich und zielführend kritisiert.
Das kann ich nur unterschreiben: Nimm Kritik als ein Geschenk an. Wenn sie sachlich und konstruktiv ist und vor allem, wenn sie von mehreren Personen unabhängig voneinander ausgeübt wird, solltest du sie sehr ernst nehmen!
Matthews Buchtipps
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2) The Myths of Creativity: https://amzn.to/2J3Baet
3) Ready, Fire, Aim: https://amzn.to/2J9EYKX
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3) Fazit zu Dein nächstes grosses Ding
Nachdem ich sehr erstaunt war, dass sein Buch Dein nächstes grosses Ding über 150 Amazon Rezensionen und 4,5 Sterne hat, habe ich mir mal einige der Rezensionen durchgelesen. Der Tenor ist überall ähnlich: viele loben seine authentische, direkte und klare Sprache, die sie auch aus seinem Podcast kennen und lieben (Hier geht’s zum Podcast).
Viele sagen aber auch, dass es eher ein Buch über die persönliche Einstellung und das Mindset ist und der Inhalt dabei teilweise etwas oberflächlich behandelt wird. Ich kann mich diesen Aussagen anschließen.
Wenn du ein detailliertes Arbeitsbuch erwartest, bei dem du am Ende mit deiner nächsten großen Idee herauskommst, solltest du das Buch nicht lesen. Wenn du aber auf der Suche nach Impulsen, Energie und jeder Menge Motivation bist, ist sein Buch genau das richtige für dich. Man liest aus jeder Seite des Buches heraus, dass er ein Macher ist und damit möchte ich diesen Artikel auch beenden:
„Egal wie alt du bist, wo du herkommst oder was alle anderen für möglich halten, egal wie schwer es wird und wie oft du fallen und wieder aufstehen wirst – vergiss niemals einen ganz einfachen Satz auf dem Weg zu deinen Träumen:
Machen, immer machen!
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