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Wirksame Change-Impulse

Die Welt ist im Wandel! Aber gleichzeitig scheitern viele Veränderungsvorhaben, weil Bedenken der Mitarbeiter nicht gehört werden. Wie kann man die Ängste und Sorgen der Mitarbeiter herauskitzeln ohne sie dabei bloßzustellen? Dabei helfen Karikaturen, die im Buch „Wirksame Change-Impulse“ vorgestellt werden.

Lass dich inspirieren!

?1) Kurze Summary

Wie fasse ich am besten ein Buch zusammen, das zu 50% aus Karikaturen besteht? Am einfachsten mit den Karikaturen!

Deshalb habe ich dir weiter unten ein paar ausgewählte mitgebracht.

Worum geht es in dem Playbook „Wirksame Change-Impulse“? Kurz zusammengefasst, haben die Autoren (beide haben langjährige McKinsey-Erfahrung im Bereich Change) festgestellt, dass in vielen Change-Projekten sich niemand traut die Wahrheit auszusprechen. Keiner möchte als der Verhinderer oder Zauderer dargestellt werden.

Eine Brücke, um an die wirklichen Ängste und Sorgen der Mitarbeiter zu kommen, stellen die Karikaturen dar. Wie du auf den folgenden Bildern siehst, beschreiben sie diverse Situationen, in denen sich die vom Change betroffenen Mitarbeiter wiederfinden können.

In Workshopformaten (wie im ersten Denkanstoß beschrieben) kann man so die zugrunde liegenden Bedürfnisse herausarbeiten, ohne, dass einer der Teilnehmer sein Gesicht verliert.

Das Buch ist dabei sehr praxisnah aufgebaut. Es beginnt mit einer Fallstudie zur Einführung des oben beschriebenen Problems. Dann folgen die Karikaturen und schließlich die Anwendung in der Praxis. Hier wird erneut anhand von Beispielgeschichten die Verwendung der Bilder in Workshops geschildert.

Schließlich endet das Buch mit dem Anreißen einiger Theorien aus der Change-Management-Literatur. Wer hier tiefer eintauchen möchte, erhält zahlreiche Literatur- und Videoempfehlungen.

2) Interessante Denkanstöße

2-4-8

Diese Methode ist optimal geeignet, um in einer Gruppe mit Hilfe der Karikaturen die Hauptthemen zu identifizieren.

Die 2-4-8-Methode funktioniert folgendermaßen: Zunächst wird den 8 Teilnehmern eine Frage gestellt. Beispielsweise: „Was ist das größte Hindernis, das uns aktuell von einer erfolgreichen Veränderung abhält?“.

Dann werden alle Karikaturen ausgelegt und jeder Teilnehmer sucht sich eine aus, die seiner Meinung nach das größte Hindernis am besten beschreibt.

Der nächste Schritt ist das Bilden von Tandems. Jeder sollte also einen Partner finden, der eine ähnliche Karikatur ausgewählt hat und die beiden stellen sich gegenseitig ihre Erklärungen vor. Anschließend gilt es einen Konsens zu finden. Entweder sie nehmen eine der beiden Bilder als ihren größten gemeinsamen Nenner oder sie wählen ein drittes, neues Bild aus.

Das gleiche passiert in der nächsten Runde mit zwei 4er-Teams und schließlich mit der gesamten 8er-Gruppe. So kann das Hauptthema identifiziert, benannt und beschrieben werden, das aktuell das größte Hindernis in Bezug auf den Change darstellt.

Ich finde die Übung sehr interessant und bin mir sicher, dass man sie auch bei anderen Themen und ohne Karikaturen gut anwenden kann.

Was wir von google lernen können….

Wie du in den letzten Jahren vielleicht mitbekommen hast, baut google nicht nur diverse Produkte, sondern analysiert auch sehr genau die Entwicklung ihrer Mitarbeiter.

Google beschäftigt aktuell knapp 100.000 Mitarbeiter weltweit und ist natürlich daran interessiert zunächst die richtigen auszuwählen und diese dann entsprechend zu fördern. Ihre Erfahrungen haben sie in interessanten Guides und Case Studies auf folgender Website zusammengefasst:

https://rework.withgoogle.com/

Vom richtigen Recruiting, über das Geben von Feedback bis hin zum Empowerment deines Teams kannst du dir hier viele Inspirationen holen. Viel Spaß!

Transformationale vs. Transaktionale Führung

Wenn du deine Kollegen oder Führungskräfte mal mit einigen Fachbegriffen beeindrucken möchtest, solltest du jetzt aufmerksam weiterlesen.

Die Autoren erklären im Buch den Unterschied zwischen der sogenannten transformationalen und der transaktionalen Führung.

Zweitere fokussiert sich auf die Überprüfung von Zielen. Der Chef gibt also die Ziele vor und überprüft, ob sie erreicht wurden. Wenn ja, wird das Verhalten des Mitarbeiters belohnt. Wenn nein, wird der Mitarbeiter sanktioniert.

In beiden Fällen (Belohnung oder Sanktion) findet aber eine Transaktion statt, weshalb dieser Führungsstil transaktional heißt.

Die modernere Art und Weise der Führung ist die transformationale. Hierbei geht die Führungskraft vor allem auf die individuellen Bedürfnisse des Mitarbeiters ein. Sie versucht das persönliche Potenzial jedes einzelnen zu entwickeln und ihn intellektuell zu stimulieren.

Sie lassen die Mitarbeiter an der Problemdefinition und Lösungssuche teilhaben und dienen eher als Rollenvorbild, denn als Antreiber, der das Ziel vorgibt.

Sie inspirieren über Visionen und zahlen somit auf das Bestreben der Mitarbeiter nach Bedeutsamkeit, Wertschätzung und Autonomie ein.

Wie führst du deine Mitarbeiter?

3) Fazit

Ich wurde direkt magisch von den unzähligen Karikaturen angezogen und habe sie amüsiert durchgeblättert. Erst im Anschluss haben ich die Einleitung und die weiteren Kapitel gelesen und dann auch verstanden, wie man mit diesen Bildern in Workshops richtig arbeiten kann.

Ich finde die Idee genial, weil die Karikaturen mir wirklich gut helfen meine Gedanken in Bilder zu fassen und dadurch zu artikulieren. Die Bilder sind übrigens auch online zum Download erhältlich, so dass man sie direkt ausdrucken und verwenden kann. Den Code bekommst du beim Kauf des Buches mitgeliefert!

Für jeden, der gerade ein Change-Projekt startet und noch am Überlegen ist, wie er alle Mitarbeiter hinter sich versammelt, ist das Buch definitiv eine super Investition.

Für alle anderen lohnt es sich alleine wegen der vielen humorvollen Karikaturen!

Viel Spaß beim Lesen

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