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Sprint – Solve big problems & test new ideas

1) Kurze Summary

Bist du bereit für einen kurzen Sprint? Er dauert 5 Tage und am Ende der Woche wirst du nicht nur ein wichtiges Problem gelöst sondern auch deine Idee in Form eines Prototypen an realen Kunden getestet haben. Das zumindest verspricht das Buch Sprint  – How to solve big problems and test new ideas in just five days von Jake Knapp und zwei seiner Kollegen von Google Ventures. Was genau passiert aber in diesen 5 Tagen?

Das Buch ist eine „hands-on“-Anleitung für alle, die in 5 Tagen Probleme lösen, neue Ideen entwickeln und diese vertesten möchten. Es beinhaltet neben einer detaillierten Beschreibung der verschiedenen Übungen viele Beispiele sowie eine Checkliste und ein FAQ mit den am meisten gestellten Fragen.

 

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Der Prozess wurde von Jake und seinen Kollegen bei Google Ventures entwickelt und wird häufig bei entscheidenden Meilensteinen der von Google unterstützten Startups angewendet. Er beinhaltet die 5 unten abgebildeten Schritte.

 

Ziel ist dabei ein konkretes im Unternehmern/Startup vorhandenes Problem aufzugreifen und mit einem Team von bereichsübergreifenden Experten eine Lösung zu erarbeiten. Diese wird im Anschluss skizziert sowie direkt in einem Prototypen umgesetzt. Am Freitag wird dieser Prototyp an potenziellen oder bestehenden Kunden getestet und am Ende eine Entscheidung getroffen ob die neue Idee umgesetzt, weiterentwickelt oder verworfen werden soll.

 

2) Interessante Denkanstöße aus „Sprint“

How Might We?

Diese Frage ist eines der Herzstücke des Prozesses und wird auch im Design Thinking sehr oft angewendet. Sie wurde ursprünglich in den 70er Jahren von Procter & Gamble entwickelt und später vor allem durch die Designagentur IDEO bekannt. Sie ist der Wendepunkt um von einem Problem zu einer Lösungsidee zu gelangen, bspw. „How might we improve the newsletter for the readers of 52ways?“ =)

Schauen wir uns kurz die drei Worte genauer an. „How“ impliziert, dass es eine Lösung gibt! Die Frage ist nicht, ob man etwas lösen könnte sondern „wie“ man es lösen kann.
„Might“ lässt wiederum den Raum offen und erzeugt keinen Zwang eine Lösung zu finden. Es öffnet den kreativen Raum, der auch Fehler und ein eventuelles Scheitern zulässt.
„We“ impliziert, dass man nicht alleine arbeitet sondern gemeinsam im Team eine Lösung findet, was für den gesamten Sprint-Prozess essentiell ist.

 

Building a facade

Vermutlich hast du dich bei der kurzen Summary schon gefragt, wie man in einem Tag einen Prototypen bauen soll. Vor allem wenn es um Hardware-Produkte geht. Hierzu gibt das Buch diverse Beispiele und betont mehrfach, dass es keinesfalls darum geht ein funktionierendes Produkt zu bauen. Es geht lediglich darum diejenigen Eigenschaft des Produktes, die man vertesten möchte, möglichst gut zu simulieren um das Kundenverhalten in Bezug auf diese Eigenschaften zu testen.

Ob man dabei mit Lego arbeitet oder mit einem rollenden Mülleimer und einem iPad einen Roboter simuliert, ist deiner individuellen Kreativität überlassen. Wichtig ist nur, wie in einem Western-Film, die Fassade möglichst echt nachzubilden. Alles was sich dahinter befindet kann dann entwickelt werden, wenn die Kunden am Freitag positives Feedback gegeben haben.

 

3) Fazit

Aus meiner Erfahrung im Projektmanagement weiß ich wie viele Abstimmungsrunden es bei vielen Fragestellungen benötigt um am Ende ein für alle Stakeholder passendes Ergebnis zu erhalten.
Diesen Prozess kannst du durch den „Sprint“ extrem verkürzen indem du dir alle Entscheider und Wissensträger für eine Woche in einen Raum holst und intensiv an einer speziellen Fragestellung arbeitest. Ich habe es selbst schon ausprobiert und war begeistert.

Das Buch „Sprint – Solve big problems and test new ideas in just five days“ gibt dir dabei eine sehr genaue Anleitung für den Prozess und viele spannende Beispiele von bekannten Unternehmen wie Slack oder AirBnB. Auch wenn du in einem großen Unternehmen arbeitest, sind hier meiner Meinung nach viele interessante Denkanstöße enthalten, mit denen du deine Arbeit effizienter und erfolgreicher gestalten kannst.

Viel Spaß beim Lesen
Dennis

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