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Madame Moneypenny

Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können

Auch, wenn du männlich bist: Lies bitte weiter! Lass dich nicht vom Titel „Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“ abschrecken. Das Buch von Madame Moneypenny ist zwar speziell für Frauen geschrieben, aber ich habe es auch diese Woche gelesen und bin begeistert. Vertraue mir: alle Tipps sind unabhängig vom Geschlecht sofort umsetzbar. =)

In diesem Artikel lernst du unter anderem, wie du deine Rentenlücke berechnen kannst, welcher positive Glaubenssatz über Geld dein Leben verändern kann und welche Kontenregelung für dich und deine Partnerin* die optimale ist!

Lass dich inspirieren!

* Weil das Buch explizit für Frauen geschrieben ist, verwende ich in diesem Artikel aus Gründen der Einfachheit die weibliche Form „Partnerin“.

Kurze Summary

Natascha Wegelin aka. Madame Moneypenny hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Frauen dabei zu unterstützen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen.

Sie selbst ist eine erfolgreiche Unternehmerin, die mit 26 Jahren unter anderem das Portal wg-suche.de mitgegründet hat. Teile ihres Unternehmens hat sie 2017 an immobilienscout24.de verkauft und widmet sich seitdem intensiv ihrem Blog madamemoneypenny.de.

Nachdem sie selbst einer Versicherungsvertreterin zum „Opfer“ gefallen ist und große Summen für die falschen Produkte ausgegeben hat, hat sie begonnen sich intensiv mit dem Thema „Geld“ zu beschäftigen.

Der Buchtitel verrät schon, dass sie sich hierbei auf eine bestimmte Zielgruppe fokussiert hat: Frauen!

Frauen beschäftigen sich nicht nur ungern mit Geldangelegenheiten, sondern lesen genauso ungern trockene Business-Ratgeber. Das ist zumindest meine Erfahrung der letzten drei Jahre und vermutlich der Grund, warum Madame Moneypenny ihre Tipps in eine schöne Geschichte verpackt.

Madame Moneypenny erzählt von einem Grillabend bei ihren Eltern, in dessen Verlauf sie ihrer Schwester auf einer Serviette die wichtigsten Tipps und Tricks zum Geld verdienen, sparen und anlegen weitergibt. Dabei verwendet sie so wunderbare Bilder, wie das folgende:

Ein Aktienfonds ist wie ein Knabber-Partymix: Mit nur einem Kauf bekommt man Anteile an mehreren Produkten.

Am Ende jedes Kapitels findest du ein Interview, in dem Frauen aus verschiedenen Alters- und Berufsgruppen erzählen, wie sich ihre Leben verändert hat, seit sie ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen.

Interessante Denkanstöße

Der positive Glaubenssatz über Geld

Stell dir vor, du würdest über deine Partnerin immer wieder sagen, dass sie dir nicht wichtig ist! Würde sie dann länger mit dir zusammen sein wollen? Würde sie sich gerne in deiner Nähe aufhalten? Oder würde sie eines Tages das Weite suchen?

Genau das gleiche sagen jedoch viele Menschen über Geld. „Geld ist mir nicht so wichtig“. „Geld bedeutet mir nichts“ etc.

Das kann ja sein, aber dann brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn du keines hast.

Warum sollte das Geld zu dir kommen, wenn es dir nicht wichtig ist?

Und selbst wenn es zu dir kommt, warum sollte es dann bei dir bleiben, wenn es dir nicht so wichtig ist?

Diesen Denkanstoß habe ich erst vor kurzem gelesen, als ich das Buch „So denken Millionäre“ noch einmal in den Händen hatte. Gleich im ersten Kapitel geht es um genau diesen Glaubenssatz. Es scheint also durchaus etwas dran zu sein, oder wie siehst du das?

Die Rentenlücke

In einem Kapitel erklärt Madame Moneypenny ihrer Schwester, wie wenig gesetzliche Rente diese später erhalten wird und wie wenig dieser geringe Betrag dann aufgrund der Inflation nur noch wert sein wird.

Sie empfiehlt ihr auf der Seite https://www.brutto-netto-rechner.info/rente.php sich einmal ihre Rentenlücke auszurechnen. Also der Differenzbetrag zwischen dem letzten Gehalt und der späteren Rente.

Nimm an, du verdienst in deinem letzten Jahr vor der Rente 6.000 Euro brutto und erhältst dann plötzlich nur noch 2.000 Euro brutto als Rente. Die Differenz solltest du irgendwie füllen oder du musst deinen Lebensstandard stark einschränken.

Das 3-Konten-Modell

Das klassische 3-Konten-Modell in vielen Beziehungen meiner Freunde ist so aufgeteilt, dass zunächst jeder sein Gehalt auf sein eigenes Konto ausgezahlt bekommt und beide dann einen gewissen Betrag auf ein gemeinsames drittes Konto überweisen. 

Von dort wird dann die Miete, Einkäufe und gemeinsame Anschaffungen bezahlt.

Madame Moneypenny dreht das Modell um und empfiehlt zunächst alle Einnahme auf das gemeinsame Konto einzuzahlen. Von dort werden dann gemeinsame Ausgaben getätigt, ein gewisser Betrag wird gemeinsam investiert (zum Beispiel in ETFs) und anschließend erhält jeder von beiden ein monatliches „Gehalt“ ausgezahlt.

So haben beide jeden Monat den gleichen Betrag zur Verfügung und es gibt keinen Streit, weil der andere sparsam lebt und der andere „das ganze Geld ausgibt“.

Das Modell hat außerdem einen weiteren Vorteil. In den meisten Beziehungen gibt es immer wieder Phasen, in denen einer von beiden Partnern ein geringeres oder gar kein Einkommen hat. Sei es durch Elternzeit, Sabbaticals etc.

Durch das monatliche Gehalt braucht derjenige, der aktuell nur wenig zum gemeinsamen Einkommen beiträgt, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er sich mal etwas gönnt!

Fazit zu Madame Moneypenny

Auch wenn das Buch auf Frauen ausgerichtet ist, kann man es als Mann problemlos lesen. =)

Durch den sehr sympathischen und leicht verständlichen Schreibstil habe ich das Buch in nur wenigen Stunden durchgelesen.

Die Inhalte sind dabei eher Grundlagenwissen, aber für viele Frauen (und auch Männer), die sich bislang gar nicht mit ihren eigenen Finanzen beschäftigt haben, ein toller Einstieg.

Das Buch hat es in wenigen Wochen auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft, was dafür spricht, dass sie definitiv den Nerv der Zeit getroffen hat.

Natürlich gibt die Autorin im Buch keine konkreten Anlagetipps, aber sie empfiehlt Plattformen, wie zum Beispiel www.bettervest.com, die ich dir hiermit auch ans Herz legen möchte. Dort kannst du, natürlich mit einem gewissen Risiko, in nachhaltige Projekte investieren und dabei ganz ordentliche Renditen erzielen.

Solltest du jetzt männlich sein und es ist dir vielleicht peinlich das Buch selbst zu bestellen, mache es einfach so wie ich: Schenke es deiner Freundin zum Geburtstag und frage dann nach kurzer Zeit ganz scheinheilig, ob du das Buch lesen dürftest, wenn sie es gerade nicht braucht!

Fazit ist also: Wenn du dich schon gut mit deinen Finanzen auskennst, solltest du dir lieber meine andere Empfehlung „Der große Gebert“ anschauen. Für alle (weiblichen) Einsteiger ist es aber eine definitive Kaufempfehlung.

Und während das Buch geliefert wird, schau ruhig mal auf ihrem Blog vorbei: madamemoneypenny.de

Viel Spaß beim Lesen und beim Geld vermehren!

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