Interessierst du dich auch für diverse unterschiedliche Themen? Bist du manchmal neidisch auf Menschen, die sich jahrelang mit „nur“ einer Sache beschäftigen können und darin Experten werden? Wenn du beide Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, ist meine heutige Buchempfehlung Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast genau das richtige für dich.
Barbara Sher hat durch ihr Buch den Begriff der Scannerpersönlichkeit eingeführt und in den letzten Jahren geprägt. Was genau das ist und ob du ein Scanner bist, findest du im Folgenden heraus.??
1) Kurze Summary zu „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“
Ein Scanner ist in der Definition von Barbara Sher ein Mensch, der viele Talente, Begabungen und Interessen hat. Er kann sich immer wieder voller Begeisterung auf ein neues Interessens- oder Aufgabengebiet stürzen und liebt es, sich in neue Themen einzuarbeiten.
Schaut er jedoch auf sein Leben zurück, sieht er viele lose Enden und diverse nicht zu Ende geführte Projekte. Er verliert oft schnell das Interesse, bzw. fühlt sich dann schon wieder von neuen spannenderen Aufgaben angezogen. Dieser Typ Mensch ist häufig neidisch auf Personen, die sich jahrzehntelang intensiv einem Hobby widmen und darin Experten werden.
Erkennst du dich hierin wieder?
Die Autorin unterscheidet im Buch Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast zwischen zwei primären Typen von Scannern: dem zyklischen Scanner und dem Sequenzscanner. Der zyklische Scanner beschäftigt sich immer wieder mit den gleichen Themen, verliert jedoch nach einer Zeit auch wieder die Lust daran. Hierin erkenne ich mich sehr gut wieder. So habe ich im Alter von 18 bis 20 sehr viele Business-Ratgeber gelesen habe, dann jedoch wieder aufgehört.
Mit 24 habe ich wieder exzessiv angefangen und nach 3 Jahren meine Aufmerksamkeit anderen Themen gewidmet. Seit dem letzten Jahr könnte man sagen, dass ich es durchaus wieder intensiv betreibe. =)
Der Sequenzscanner auf der anderen Seite beschäftigt sich mit immer neuen Themen. Beispielhafte Berufe sind Autoren, Regisseure oder Journalisten, die sich teilweise jahrelang tief in eine Materie einarbeiten um sie dann nach Abschluss des Projektes nie wieder anzufassen.
Bei beiden Typen unterscheidet sie diverse Varianten und nennt viele beispielhafte Berufe und auch Übungen, die helfen heraus zu finden worin die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Ein paar davon stelle ich dir heute vor:
2) Interessante Denkanstöße aus „Du musst dich nicht entscheiden …“
Übersicht meiner bisherigen Projekte
Als Warm-up empfiehlt Barbara Sher drei Schritte:
1) Notiere alle persönlichen Leistungen in deinem bisherigen Leben. Worauf bist du stolz? Was hast du erreicht? Definiere für dich selbst, was du schon alles geschafft hast!
2) Ergänze alle Dinge, für die du dich interessiert hast oder immer noch interessierst. Jetzt dürfte die Liste ziemlich lang werden….
3) Und nun stelle dir zwei Fragen:
1. Was war das spannendste an diesen Aktivitäten?
2. Warum hast du mit vielen Dingen aufgehört?
Hiermit verschaffst du dir einen guten Überblick, was du schon alles erreicht hast und erkennst vielleicht Muster zwischen den vielen Themenbereichen, die dir in Zukunft helfen frühzeitig von Projekten Abstand zu nehmen, die du in der Vergangenheit schon mehrfach erfolgreich abgebrochen hast.
Was interessiert dich nicht?
Eine Übung, die ich persönlich sehr interessant finde: Zäume das Pferd von hinten auf, indem du eine Liste anlegst mit allen Tätigkeiten, die dich nicht interessieren.
Schreibe alles auf, was dir völlig egal ist. Es können Sportarten, Sprachen, Musikinstrumente, Berufe oder alles möglich sein. Dann stell dir die Frage: Was fehlt dir bei diesen Themen? Warum genau interessieren sie dich nicht?
Gestrandet auf einer Insel
Um dir bewusst zu machen, was dich von anderen unterscheidet und worin du besser bist als deine Mitmenschen, schlägt sie eine gute Übung vor. Stelle dir vor, du wärst mit einer Gruppe von Menschen auf einer kleinen Insel fernab jeglicher Zivilisation gestrandet. Welche Fähigkeiten bringst du mit, um der Gruppe zu helfen? Was kannst du dazu beitragen, dass die Gruppe überlebt und sich weiterentwickelt?
3) Fazit
An der umfangreichen Summary hast du vielleicht schon bemerkt, dass mir beim Lesen des Buches Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast einige Lichter aufgegangen sind. Ich hatte vorher auch immer das Bedürfnis „DAS“ eine Hobby und „DEN“ einen Beruf zu finden.
Nach diesem Buch ist mir jedoch bewusst geworden, dass es zahlreiche Menschen gibt, die so vielseitig interessiert sind wie ich und, dass man sich gar nicht unbedingt für eine Sache entscheiden muss.
Das Buch Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast sollte jedoch keine Ausrede dafür sein zu sagen: „Ich bin nun einmal vielseitig interessiert, deswegen fange ich lieber gar nicht erst an mich mit einem Thema intensiv zu beschäftigen.“ Hiervor warnt die Autorin im letzten Kapitel und fordert den Leser auf, sich jetzt für ein Thema zu entscheiden, dass ihn wirklich begeistert und direkt damit loszulegen.
Viel Spaß beim Lesen!
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